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größenbezogen / personenbezogen

Facility Management: Berufswäsche / Textillogistik » Grundlagen » Bereitstellungsvarianten » größenbezogen / personenbezogen

Personenbezogene Berufswäsche versus größenbezogene Berufswäsche

Personenbezogene Berufswäsche versus größenbezogene Berufswäsche

Die Entscheidung zwischen personenbezogener und größenbezogener Berufswäsche hat weitreichende Konsequenzen für Wirtschaftlichkeit, Logistik, Hygiene und Mitarbeiterzufriedenheit. Gleichzeitig spielen weitere Faktoren – wie die Größe des Betriebs, das Angebot von Mietmodellen für Berufskleidung und der Einsatz technischer Lösungen (RFID-Chips, Wäscheausgabe- und Wäscherückgabeautomaten) – eine immer wichtigere Rolle. Moderne Technologien (RFID, Ausgabesysteme) und Mietmodelle können sowohl in kleineren als auch in großen Betrieben sinnvoll sein – entscheidend ist ein individuelles Konzept, das Kosten, Komfort und Aufwand in ein sinnvolles Gleichgewicht bringt.

Personenbezogene Berufswäsche

  • Definition: Jeder Mitarbeitende erhält einen festen Satz an Kleidungsstücken (z. B. Hose, Oberteil, Jacke), die ausschließlich von dieser Person getragen werden.

  • Vorteile: Individuelle Passform und hoher Tragekomfort

  • Geringeres Risiko von Verwechslungen und Verlusten

  • Größere Identifikation und Verantwortungsgefühl der Mitarbeitenden

  • Nachteile: Hohe Anschaffungs- und Verwaltungskosten, besonders bei großer Belegschaft oder hoher Fluktuation

  • Größere Lagerhaltung nötig, da jeder Mitarbeitende mindestens einen Wechselsatz benötigt

Größenbezogene Berufswäsche

  • Definition: Ein Pool an Kleidungsstücken in verschiedenen Größen steht für alle Mitarbeitenden zur Verfügung. Die Beschäftigten entnehmen je nach Bedarf eine passende Größe.

  • Vorteile: Flexibel und kostengünstig bei wechselnder Personalstärke

  • Einfachere Bestandsführung nach Größen statt nach Personalzuordnung

  • Geringere initiale Anschaffungskosten pro Kopf

  • Nachteile: Höherer Verschleiß durch häufige Wechsel

  • Mitunter schlechtere Passform, falls die gewünschte Größe gerade nicht verfügbar ist

  • Ggf. geringere Identifikation mit der Arbeitskleidung und potenziell höhere Hemmschwelle bei Sorgfalt

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) - Personenbezogene Wäsche

  • In KMU mit einer eher stabilen Belegschaft sind die einmaligen Anschaffungskosten besser zu kalkulieren.

  • Die engere Bindung der Mitarbeitenden (oft weniger Fluktuation) kann die höheren Kosten pro Kleidungsstück rechtfertigen.

Größenbezogene Wäsche

  • Bei sehr kleinen Teams kann ein Pool prinzipiell günstiger sein, erfordert aber eine gewisse Mindestanzahl an Kleidungsstücken in allen relevanten Größen.

  • Wenn es wenig Personalwechsel gibt, kann es passieren, dass Teile ungenutzt bleiben oder selten getauscht werde

Große Unternehmen - Personenbezogene Wäsche

  • Sehr hohe Anschaffungs- und Lagerkosten, da jede/r Mitarbeitende einen oder mehrere eigene Sätze benötigt.

  • Erfordert ein professionelles System zur Verwaltung (z. B. Erfassung von Größen, Aus- und Rückgabeprozesse bei Wechseln, Wartung usw.).

  • Kann bei geringer Fluktuation und besonderen Hygieneanforderungen (z. B. in Kliniken) die beste Lösung sein.

Größenbezogene Wäsche

  • Skalen- und Mengenvorteile bei der Beschaffung und beim Waschen.

  • Sinnvoll bei hoher Personalfluktuation, Saisonspitzen und Schichtsystemen.

  • Allerdings muss man mit höherem Verschleiß, möglicher Knappheit bestimmter Größen und steigenden Nachbeschaffungskosten rechnen.

Mietmodelle (Leasing-Konzepte für Berufskleidung)

Ob personen- oder größenbezogen: Eine zunehmend beliebte Option ist, die Berufskleidung nicht zu kaufen, sondern über Miet- oder Leasingmodelle von Dienstleistern (z. B. Wäschereien, Textilserviceunternehmen) zu beziehen.

Vorteile von Mietmodellen

  • Planbare Kosten: Monatliche Pauschalen oder nutzungsabhängige Tarife sorgen für klare Kalkulationsgrundlagen.

  • Service inklusive: Reinigung, Reparatur und ggf. Austausch abgenutzter Teile werden vom Anbieter übernommen.

  • Geringere Kapitalbindung: Keine hohen Einmalkosten für Anschaffung.

Nachteile von Mietmodellen

  • Langfristige Verträge: Oft sind mehrjährige Laufzeiten üblich, was die Flexibilität bei Personalveränderungen einschränken kann.

  • Begrenzte Individualisierung: Je nach Anbieter kann der Grad der Auswahl (Design, Farbe, Passform) eingeschränkt sein.

  • Mögliche Zusatzkosten: Für Beschädigungen oder Verlust können separate Gebühren anfallen.

Mögliche Kombinationsvarianten

  • Personenbezogen + Mietmodell: Vor allem für sensible Bereiche (z. B. medizinisches Personal), bei denen neben hoher Hygiene auch persönlicher Komfort zählt.

  • Größenbezogen + Mietmodell: Besonders interessant für Betriebe mit vielen Saisonkräften (z. B. Gastronomie, Hotel, Logistik), da die Zahl der Kleidungsstücke flexibel anpassbar ist.