Zum Inhalt springen
FM-Connect Chat

Hallo! Ich bin Ihr FM-Connect Chat-Assistent. Wie kann ich Ihnen helfen?

FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Überblick zum Markttextilservice

Facility Management: Berufswäsche / Textillogistik » Grundlagen » Glossar » Marktübersicht

Mietwäsche- und Textillogistik-Anbieter

Mietwäsche- und Textillogistik-Anbieter

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Mitarbeiter mit hochwertiger Berufs- und Schutzkleidung auszustatten und diese regelmäßig zu reinigen, instandzuhalten und logistisch zu verwalten. Mietwäsche und Textillogistik bieten hier einen Rundum-Service: Arbeitskleidung wird vom Dienstleister gestellt, in definierten Intervallen abgeholt, professionell gewaschen, repariert oder ersetzt und wieder angeliefert. Dadurch entfallen für das Unternehmen hohe Investitionskosten und organisatorischer Aufwand; stattdessen zahlt es eine kalkulierbare Leasing- oder Mietrate, die alle Leistungen abdeckt.

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Mitarbeiter mit hochwertiger Berufs- und Schutzkleidung auszustatten und diese regelmäßig zu reinigen, instandzuhalten und logistisch zu verwalten. Mietwäsche und Textillogistik bieten hier einen Rundum-Service: Arbeitskleidung wird vom Dienstleister gestellt, in definierten Intervallen abgeholt, professionell gewaschen, repariert oder ersetzt und wieder angeliefert. Dadurch entfallen für das Unternehmen hohe Investitionskosten und organisatorischer Aufwand; stattdessen zahlt es eine kalkulierbare Leasing- oder Mietrate, die alle Leistungen abdeckt.

MEWA Textil-Service SE & Co. (MEWA)

  • Unternehmensprofil: MEWA (gegründet 1908) ist ein marktführender Textildienstleister in Deutschland und einer der größten in Europa. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden betreibt 47 Standorte und beschäftigt rund 5.700 Mitarbeitende. Europaweit versorgt MEWA über 200.000 B2B-Kunden und stattet mehr als 1,1 Millionen Arbeitnehmer mit Berufskleidung aus. MEWA gilt als Pionier des nachhaltigen Textilmanagements (Mehrweg-Systeme) und wurde mehrfach für Qualität, Kundenorientierung und Ressourcenmanagement ausgezeichnet.

  • Regionale Abdeckung: MEWA ist bundesweit flächendeckend vertreten und besitzt Niederlassungen in allen Bundesländern. In Norddeutschland ist MEWA u.a. mit Betrieben in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein präsent (z.B. in Wedel bei Hamburg sowie Büchen in Schleswig-Holstein). Damit kann MEWA Kunden im gesamten norddeutschen Raum sowie deutschlandweit zuverlässig beliefern.

  • Branchenfokus: MEWA bedient Industrie, Handwerk, Handel, Gastronomie und Gesundheitswesen. Für Metall- und Maschinenbau hält MEWA speziell entwickelte Kollektionen bereit: Beispielsweise wird die robuste Linie “Ideal” empfohlen, mit funktionalen Details wie verdeckten Knopfleisten, Bewegungsfalten im Rücken und verstärkten Partien an Bundjacke, Kittel und Latzhose. Damit trägt MEWA den besonderen Anforderungen in Maschinenbau-Werkstätten (Bewegungsfreiheit, Strapazierfähigkeit, Arbeitsschutz) Rechnung. Insgesamt versteht sich MEWA als Multi-Branchen-Anbieter, mit starker Kompetenz im produzierenden Gewerbe und metallverarbeitenden Industrie.

  • Angebotsportfolio: MEWA bietet ein breites Sortiment an Miettextilien: Von Arbeits- und Berufsbekleidung (z.B. Monteurskleidung, Warnschutz, Hitzeschutz) über Schutzkleidung (PSA) bis hin zu Spezialtextilien für Lebensmittelindustrie und Reinraum. Besonders bekannt ist MEWA für sein Putztuch-System – waschbare Mehrweg-Öl- und Reinigungstücher für Maschinen und Anlagen. Darüber hinaus gehören Schmutzfangmatten, Industriewischmopps und teilweise auch Waschraumhygiene-Artikel (z.B. Handtuchrollen) zum Portfolio. Die Bereitstellung von Arbeitskleidung inklusive Firmenlogo und Namenskennzeichnung ist ebenfalls Teil des Angebots (MEWA unterhält einen Emblem- und Stickservice). Sämtliche Textilien werden kundenspezifisch ausgewählt und gestellt – inklusive Beratung zur Normenkonformität (z.B. Warnschutz nach EN ISO 20471, Schweißerkleidung nach EN ISO 11611 etc.).

  • Textillogistische Dienstleistungen: MEWA übernimmt den kompletten Servicekreislauf („Rundum-Service“): Abholung der getragenen Kleidung in einem individuell vereinbarten Rhythmus (typisch wöchentlich), umweltgerechtes Waschen, Trocknen, Mangeln/Bügeln, Qualitätskontrolle sowie fachgerechte Reparatur beschädigter Teile. Verschlissene Stücke werden bei Bedarf kostenlos ersetzt. Anschließend erfolgt die Lieferung der sauberen Kleidung zurück an den Kunden – auf Wunsch bis in den persönlichen Mitarbeiter-Spind. Pro Mitarbeiter werden in der Regel mindestens drei Garnituren bereitgestellt, so dass stets saubere Wechselkleidung verfügbar ist. MEWA setzt moderne Logistik ein, u.a. mit eingewebten Barcodes/Transpondern zur eindeutigen Identifikation jedes Kleidungsstücks, um Verwechslungen zu vermeiden und den Kreislauf zu steuern. Den Hol- und Bringservice erbringt MEWA mit eigenem Fuhrpark; nachhaltige Logistik wird forciert (z.B. testet MEWA bereits Wasserstoff-LKWs für umweltfreundliche Auslieferung). Ergänzend bietet MEWA Lagerhaltung von Saison- oder Ersatzkleidung und ein Retourenmanagement (bei Mitarbeiterwechsel werden zurückgegebene Kleidungsteile aufgearbeitet oder ausgesondert).

  • Zertifizierungen und Qualitätsstandards: MEWA arbeitet nach hohen Qualitäts- und Hygienestandards. Das Unternehmen ist zertifiziert nach ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 14001 (Umweltmanagement) sowie ISO 50001 (Energiemanagement). Für hygienekritische Textilien (z.B. in Lebensmittel- oder Gesundheitsbranche) erfüllt MEWA die EN 14065 (RABC) Anforderungen für kontrollierte Biokontamination. Zudem sind viele Produkte nach OEKO-TEX Standard 100 zertifiziert, was Hautverträglichkeit garantiert. MEWA wendet das interne Programm “Gesicherte Qualität” an und ist Mitglied im Branchenverband Intex, wodurch es den RAL-Gütezeichen (z.B. RAL GZ 992) für Textilservice gerecht wird. Die Einhaltung dieser Standards gewährleistet eine konsistente, hohe Qualität an allen Standorten.

  • Spezialisierungen und Alleinstellungsmerkmale: Eine besondere Stärke von MEWA ist das Mehrweg-Putztuchsystem, in dem MEWA als Pionier gilt. Maschinenbau-Betriebe schätzen diese Serviceleistung, da die wiederverwendbaren Öltücher Gerätewartung und Reinigung erleichtern – inklusive sicherer Entsorgung der Schmutztücher und Nachlieferung sauberer Tücher im Turnus. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist MEWA’s Nachhaltigkeitsfokus: Von Anfang an setzt das Unternehmen auf Kreislaufwirtschaft (anstelle von Einwegtextilien). Dies schlägt sich in ressourcenschonenden Waschprozessen (Wasseraufbereitung, Wärmerückgewinnung), langlebigen Textilien und umweltfreundlicher Logistik nieder. MEWA wurde hierfür mehrfach prämiert. Im Maschinenbau-Bereich bietet MEWA zudem spezielle Kollektionen mit extra robusten Geweben und ergonomischem Design, zugeschnitten auf die dortigen Arbeitsbedingungen. Die lange Erfahrung (über 115 Jahre) und Größe des Unternehmens ermöglichen es, sehr große Kunden zuverlässig zu bedienen, aber auch flexible Lösungen für Mittelstand und Handwerk anzubieten. Als Marktführer in Deutschland verfügt MEWA über umfangreiche Textil-Expertise und eine große Produktpalette aus Eigenentwicklungen.

  • Preis- und Vertragsmodelle: MEWA arbeitet – wie in der Branche üblich – mit Miet- bzw. Leasingverträgen. Das Modell ist meist eine monatliche Pauschale pro Mitarbeiter bzw. pro Kleidungsstück, welche alle Dienstleistungen (Beschaffung, Reinigung, Instandhaltung, Austausch) abdeckt. Kunden müssen die Kleidung somit nicht kaufen, sondern “mieten” sie über die Vertragslaufzeit. Üblicherweise werden Vertragslaufzeiten von 36 Monaten und mehr vereinbart (zur Sicherstellung der Rentabilität des Textilpools), mit regelmäßiger automatischer Verlängerung, wobei individuelle Absprachen möglich sind. Die Kostenkalkulation orientiert sich an Anzahl der Träger, benötigten Garnituren, Artikelart und Serviceumfang. MEWA betont Kostentransparenz: Es gibt klar definierte Servicepakete ohne versteckte Gebühren – etwa ist der Austausch verschlissener Kleidung in der Flatrate enthalten. Konkrete Preislisten veröffentlicht MEWA nicht öffentlich; Angebote werden kundenspezifisch erstellt. Einige Leistungen (z.B. Logo-Emblem-Service oder Spindbefüllung) können optional hinzugebucht werden. Insgesamt kann der Maschinenbauer mit fixen monatlichen Kosten planen, anstatt variabler Ausgaben für Eigenwäsche und Neuanschaffungen.

CWS Workwear (CWS Gruppe)

  • Unternehmensprofil: CWS (ehemals CWS-boco) ist ein international tätiger Systemanbieter für Berufskleidung und Hygienelösungen, Teil der deutschen Franz Haniel Gruppe. In Deutschland zählt CWS zu den Top-Anbietern im Textilservice. Durch den Zusammenschluss mit Initial (Rentokil Initial) im Jahr 2017 baute CWS sein Portfolio weiter aus. Das Unternehmen beschäftigt weltweit ca. 11.000 Mitarbeiter in 16 Landesgesellschaften (Stand 2025) und bietet umfassende B2B-Dienstleistungen in sechs Leistungsbereichen: Arbeitskleidung, Waschraumhygiene, Schmutzfangmatten, Brandschutz, Reinraum-Services und Gesundheit & Pflege. In Deutschland ist die CWS Workwear-Sparte zentral in Dreieich (Hessen) ansässig und unterhält zahlreiche Servicecenter bundesweit. CWS verbindet die Tradition zweier Marken: CWS (1912 gegründet, bekannt für Stoffhandtuchspender) und boco (1907 gegründet, bekannt für Berufsbekleidung).

  • Regionale Abdeckung: CWS verfügt über ein eigenes Niederlassungsnetz in ganz Deutschland, mit derzeit rund 20+ Standorten (Waschbetrieben) strategisch verteilt. Größere Logistikzentren befinden sich z.B. in Hamburg, Duisburg, Solingen, Dreieich, Augsburg und Zwickau. Darüber hinaus betreibt CWS Auslieferungslager und Servicepoints in vielen Regionen, um die Nähe zum Kunden zu gewährleisten. Norddeutschland wird u.a. über den Standort Hamburg (Großwäscherei für Norddeutschland) sowie Standorte in Niedersachsen (z.B. Bremen/Bremerhaven) und Schleswig-Holstein bedient. Damit kann CWS praktisch bundesweit – auch im hohen Norden – Unternehmen im Maschinenbau sektorspezifisch versorgen. Die Kundenstruktur reicht von Einzelbetrieben bis zu Filialunternehmen mit vielen Standorten; CWS ist in der Lage, überregional einheitliche Servicekonzepte bereitzustellen.

  • Branchenfokus: CWS Workwear positioniert sich als Branchen-Generalist mit spezifischen Lösungen für Industrie und Handwerk. Für den Maschinen- und Anlagenbau hat CWS eigene Workwear-Kollektionen entwickelt (z.B. die “Pro Line” und “Compact Line”), die auf anspruchsvolle Mechanik- und Metallberufe zugeschnitten sind. Diese Kollektionen bieten ergonomische Schnitte für hohe Bewegungsfreiheit, robuste Gewebe und praktische Details wie spezielle Taschenkonzepte für Werkzeuge. Auch Maschinenschutz-Kleidung (z.B. Ölabweisende oder enganliegende Kleidung für Arbeiten an laufenden Maschinen) gehört zum Programm. Neben Maschinenbau bedient CWS alle wichtigen Branchen: vom Chemie- und Pharmasektor über Lebensmittelindustrie bis zu Logistik, Bau, Agrar und Dienstleistungen. In jedem Segment stellt CWS sicher, dass die Kleidung den geltenden Normen entspricht – sei es Warnschutz, antistatische ESD-Kleidung oder Flammschutz (etwa gemäß EN ISO 11612). Durch die Kombination mit anderen CWS-Geschäftsbereichen (Hygiene, Reinraum) kann insbesondere in Industriebetrieben mit Reinräumen oder Werkstätten mit Sanitärbedarf ein Komplettangebot aus einer Hand gemacht werden. Somit ist CWS im Maschinenbau sowohl für Fertigungshallen (Arbeitskleidung) als auch für Verwaltung (Imagekleidung), Lager (Sicherheitsschuhe, Matten) und Sanitäranlagen (Seifenspender, Handtuchrollen) ein Partner.

  • Angebotsportfolio: Das CWS-Portfolio umfasst Berufsbekleidung für nahezu alle Berufsgruppen. Im Maschinenbau-Kontext relevant sind: Werkstatt- und Monteurbekleidung (Jacken, Hosen, Latzhosen, Overalls), Warnschutzkleidung (für Tätigkeiten im Außeneinsatz oder Werksverkehr), PSA wie Schweißerschutz, Schnittschutz oder Atemschutzkleidung, sowie Casual-Basics (T-Shirts, Poloshirts, Softshelljacken als Ergänzung). CWS übernimmt auch Personalisierung der Kleidung durch Firmenlogos und Namensschilder. Ergänzend zur Kleidung bietet CWS Schmutzfangmatten-Service, Waschraumservice (Spender für Handtücher, Seife, Arbeitscremes) und Industriewischtextilien (ähnlich den MEWA-Putztüchern) an. Eine Besonderheit im Portfolio ist das Reinraum-Textilservice: CWS besitzt spezialisierte Reinraumwäschereien (unter dem früheren Markennamen Initial Cleanroom), wo hochreine Arbeitsanzüge und Zubehör für Halbleiter- oder Pharmaunternehmen aufgearbeitet werden. Auch Fuß- und Bodenschutz (Schuhmatten, Bodenschutzkleidung) und Spinde/Lagersysteme gehören zum Leistungsangebot, sodass komplette Ausgabesysteme für Kleidung eingerichtet werden können. Insgesamt bietet CWS eine “Six-in-One”-Lösung: Arbeitskleidung, Matten, Waschraum, Reinraum, Brandschutzartikel (z.B. Feuerlöscherausstattung, die allerdings eher am Rande für Maschinenbauer interessant ist) und ggf. Schädlingsprävention (z.B. für Lebensmittel produzierende Maschinenbauer). Für Maschinenbau-Betriebe ist vor allem die robuste Arbeits- und Schutzkleidung plus ergänzende Fußmatten und Waschraumhygiene relevant – all dies kann CWS aus einer Hand im Mietmodell liefern.

  • Textillogistische Dienstleistungen: CWS bietet wie alle Full-Service-Anbieter einen Hol- und Bringdienst im regelmäßigen Turnus, die Textilpflege und qualitätsgesicherte Aufbereitung aller Miettextilien. Je nach Kundenbedarf erfolgen Lieferungen wöchentlich oder – bei hohem Wäscheaufkommen – mehrmals pro Woche (bis zu 3× wöchentlich). Jeder Mitarbeiter erhält bei CWS seine persönlich zugeordnete Kleidung (per Barcode oder RFID-Chip gekennzeichnet), sodass er nach der Wäsche dasselbe Stück zurückerhält. Im Betrieb des Kunden richtet CWS auf Wunsch Wäscheschränke oder Ausgabestationen ein: Saubere Kleidung wird im Schrank deponiert, Schmutzwäsche in Sammelbehältern erfasst. Hier setzt CWS zunehmend auf digitale Lösungen. Beispielsweise bietet CWS den “Smart Room” – ein RFID-gestütztes Ausgabesystem: Mitarbeiter können mittels Chipkarte 24/7 frische Kleidung aus einem Automaten entnehmen, während ein RFID-Leser automatisch registriert, welche Teile entnommen bzw. zurückgegeben wurden. Über ein Web-Dashboard kann der Maschinenbau-Kunde in Echtzeit Bestände und Nutzungsdaten einsehen (z.B. wie viele Kleidungsstücke pro Tag genutzt werden, welche Größen im Umlauf sind etc.). Diese Digitalisierung (RFID-Tracking, Online-Kundenportal) ist ein starkes Merkmal von CWS. Natürlich gehören auch klassische Leistungen zum Logistikservice: Instandsetzung beschädigter Kleidung (Nähte ausbessern, Knöpfe ersetzen), Austausch abgenutzter Teile, Lagerhaltung von Reservekleidung für Neueinstellungen oder saisonale Bedarfe, sowie eine flexible Anpassung des Lieferumfangs bei Personaländerungen. CWS nutzt ein zentrales Logistiksystem mit rund 450 eigenen LKW/Fahrzeugen in Deutschland, was eine hohe Lieferpünktlichkeit sicherstellt. Die Lieferung kann kundenspezifisch erfolgen – von zentraler Anlieferung bis zur Verteilung auf einzelne Abteilungen innerhalb des Werks. Retouren- und Größenmanagement (z.B. Tausch von Größen bei Passformänderungen) werden aktiv mitbetreut. Insgesamt legt CWS großen Wert auf Supply Chain-Innovationen, um die Textile supply Kette effizient und transparent zu gestalten.

  • Zertifizierungen und Qualitätsstandards: Als internationaler Anbieter ist CWS in vielen Bereichen zertifiziert. ISO 9001 für Qualitätsmanagement und ISO 14001 für Umweltmanagement sind Standard. CWS veröffentlicht zudem, dass alle Miettextilien OEKO-TEX 100 zertifiziert sind (freiheit von Schadstoffen) und die internen Prozesse den RAL-Gütekriterien entsprechen. Im Hygienesektor (Reinraum, Gesundheitswäsche) erfüllt CWS die EN 14065 (RABC)-Hygienerichtlinie. Zudem besitzt CWS ISO 45001 (Arbeitssicherheit) und ISO 50001 (Energiemanagement) – beispielsweise betreiben die großen CWS-Wäschereien Wärmerückgewinnungsanlagen und wassersparende Waschstraßen, was per ISO 50001 auditiert ist. Im Bereich PSA stellt CWS sicher, dass alle Produkte nach den einschlägigen EN-Normen zertifiziert sind (z.B. Schweißerschutz nach EN 11612/11611, Warnschutz EN 20471, ESD-Kleidung DIN 61340-5-1 etc.). Das Unternehmen ist zudem aktives Mitglied der ETSA (European Textile Services Association) und im deutschen Textilreinigungs-Verband DTV, wodurch es an Branchenstandards mitwirkt. EMAS (EU-Öko-Audit) wird in einigen Niederlassungen angewendet, etwa in der Großwäscherei Solingen. Diese Vielzahl an Zertifikaten und Programmen unterstreicht CWS’ Anspruch an Qualität, Hygiene und Nachhaltigkeit.

  • Spezialisierungen und Alleinstellungsmerkmale: CWS hebt sich durch die Kombination von Textilservice und Hygiene-Service ab. Ein Alleinstellungsmerkmal ist das umfassende Angebot: Kunden können neben Arbeitskleidung z.B. auch Waschraumhygiene (Spender und Verbrauchsmaterialien) und sogar Brandschutzprodukte (Feuerlöscherwartung, Matten mit Brandschutz etc.) über CWS beziehen – so etwas bietet kein reiner Textildienstleister. Für Maschinenbauunternehmen, die z.B. gleichzeitig Arbeitskleidung und Schmutzfangmatten sowie Reinigung von Sanitärbereichen auslagern möchten, kann CWS somit integrierte Lösungen schaffen (One-Stop-Shop). Ein weiteres spezielles Angebot ist das erwähnte Smart Room/Automatensystem für Kleidungsausgabe – dieser Grad an Digitalisierung (RFID-basierte Kleiderausgabe mit Bestandsüberwachung in Echtzeit) ist in der Branche relativ neu und verschafft CWS einen innovativen Ruf. Auch im Reinraum-Segment ist CWS einer der wenigen, die in Deutschland flächendeckend tätig sind, was für Maschinenbauer mit Reinraumanforderungen (z.B. Halbleiter-Maschinenbau) relevant sein kann. Historisch zeichnet CWS zudem aus, dass es Kompetenz im textilen Mietservice seit über 100 Jahren hat (boco als Traditionsmarke) und gleichzeitig durch kontinuierliche Fusionen (Initial) und Weiterentwicklungen ein sehr modernes Dienstleistungsportfolio besitzt. Die Verzahnung von digitalem Kundentool (Webportal) mit dem physischen Service erlaubt Kunden, den Service besser zu steuern – z.B. Größenänderungen online zu melden, was wiederum die Flexibilität erhöht. Insgesamt positioniert sich CWS als innovativer Qualitätsanbieter mit starkem Nachhaltigkeitsfokus (viele CWS-Produkte sind z.B. aus recycelten Materialien, und der Mietservice selbst wird als nachhaltiges Sharing-Modell vermarktet).

  • Preis- und Vertragsmodelle: CWS arbeitet ebenfalls im Full-Service-Mietmodell. Üblich sind auch hier Vertragslaufzeiten um 3-5 Jahre, je nach Kundengröße und Individualität der Kollektion. Die Preisstruktur ist modular: Pro Träger wird eine Wochen- oder Monatspauschale vereinbart, die alle Leistungen (Textilnutzung, Abholung, Waschen, Lieferung, Reparaturen) enthält. Optional angebotene Mehrleistungen (z.B. ein persönliches Schrankfach pro Mitarbeiter oder RFID-Ausgabeschränke) können zusätzliche Gebühren verursachen. CWS wirbt damit, dass Kunden nur für tatsächlich im Umlauf befindliche Kleidung zahlen – reduziert ein Kunde z.B. Personal, kann der Vertrag angepasst werden. In der Praxis wird meist eine Mindestabnahme vereinbart, um den bereitgestellten Pool an Kleidung zu refinanzieren. Startkosten wie die Erstausstattung können entweder vom Kunden bezahlt werden oder fließen in die Rate ein (CWS bietet oft an, die Anfangsinvestition zu übernehmen und über die Laufzeit abzuschreiben). Preise werden individuell kalkuliert; eine beispielhafte Kalkulation zeigt jedoch, dass ein mittelständischer Betrieb „nur noch mit einem monatlichen Festpreis kalkulieren muss, der alle Produkte und Dienstleistungen abdeckt“. Dieser Festpreis wird bei CWS durch Key-Account-Management betreut – Großkunden erhalten z.B. individuelle Reporting- und Abrechnungsmodelle (CWS verfügt über ein eigenes Key Account Team, siehe Alsco unten). Kurzzeitmiete oder Mietkleidung ohne lange Bindung (z.B. für Projekte) bietet CWS über spezielle Programme an, allerdings meist nicht im PSA-Bereich. Insgesamt zielt das Modell darauf ab, Kostenersparnis gegenüber Kauf (bis zu 30% laut CWS-Angaben) und Planbarkeit zu garantieren. Konkrete Preise nennt CWS öffentlich nicht; laut Kundenerfahrung liegen aber z.B. die Kosten pro Mitarbeiter für standardisierte Arbeitskleidung oft im zweistelligen Euro-Bereich pro Monat (abhängig von Anzahl der Teile).

bardusch GmbH & Co. KG

  • Unternehmensprofil: bardusch ist ein traditionsreiches, familiengeführtes Textilservice-Unternehmen mit Sitz in Ettlingen (Baden-Württemberg). Gegründet 1871, hat bardusch über 150 Jahre Erfahrung und ist heute einer der führenden Anbieter von Mietberufskleidung und Mietwäsche in Deutschland. International ist bardusch in mehreren Ländern aktiv (u.a. Schweiz, Frankreich, Polen). In Deutschland erwirtschaftet bardusch einen Jahresumsatz (geschätzt) im hohen dreistelligen Millionenbereich und zählt zu den Top-5 der Branche. Das Unternehmen beschäftigt deutschlandweit ca. 1.500 Mitarbeiter (Stand 2023) und verfügt über eigene industrielle Wäschereien und Logistikflotte. Bardusch ist bis heute im Besitz der Gründerfamilie, was sich in einer mittelstandsgeprägten Unternehmenskultur zeigt. Die Strategie ist auf nachhaltiges Wachstum und umfassenden Service ausgerichtet. Bardusch bezeichnet sich selbst als “Textilsharing”-Anbieter für alle Branchen – d.h. es stellt Textilien in Mehrnutzung bereit anstatt sie zu verkaufen.

  • Regionale Abdeckung: Bardusch hat über 20 Standorte in Deutschland, die flächendeckend alle Regionen abdecken. Laut Unternehmensangaben sorgen 22 Standorte in ganz Deutschland für reibungslose Versorgung. In Norddeutschland ist bardusch z.B. mit Niederlassungen in Hamburg, Bremen und Schwerin vertreten (über die Tochter bardusch Nord GmbH). Darüber hinaus werden Kunden in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern über regionale Servicestützpunkte bedient. Die Standortübersicht zeigt, dass bardusch sowohl im Norden (Hamburg als Drehscheibe) als auch im Süden (z.B. München), Westen (z.B. Köln) und Osten (z.B. Dresden) präsent ist. Dadurch kann bardusch bundesweit agierende Maschinenbau-Konzerne ebenso wie lokal ansässige Betriebe versorgen. In Ballungsräumen gibt es Beratungsteams vor Ort. Für entlegenere Gebiete setzt bardusch auf Hub-&-Spoke Logistik: Zentrale Großwäschereien beliefern Außenstellen, die dichter beim Kunden liegen. Insgesamt ist die Abdeckung in Norddeutschland gut – z.B. werden Werften an der Küste oder Maschinenbauer in Niedersachsen direkt von bardusch beliefert, wie das Beispiel einer Großwäscherei in Hamburg zeigt.

  • Branchenfokus: Bardusch richtet sich mit seinem Miettextil-Service an “alle Branchen”. Besondere Schwerpunkte liegen auf Industrie und Handwerk, dem Gesundheitswesen (Krankenhauswäsche) sowie Hotel und Gastronomie (Flachwäsche) – Bardusch deckt dieses breite Spektrum über spezialisierte Produktlinien ab. Für den Maschinenbau und metallverarbeitende Industrie bietet Bardusch robuste und funktionale Arbeitskleidungskollektionen, z.B. Kollektionen aus einer Polyester-Baumwoll-Mischung mit hoher Reißfestigkeit. Die Kleidung ist auf die Anforderungen der Werkstattarbeit ausgerichtet: strapazierfähig, aber bequem, mit durchdachten Taschen und Verstärkungen. Auch Multifunktionskleidung (Schutz vor Hitze, Flammen, Chemikalien kombiniert) steht für industrielle Kunden zur Verfügung. Bardusch betont, man versorge vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum internationalen Konzern jede Betriebsgröße – Maschinenbauer jeder Größenordnung gehören also zur Klientel. In der Praxis betreut bardusch z.B. Stahl- und Anlagenbauer, KFZ-Zulieferer, Elektromaschinenbauer ebenso wie Baugewerbe, Lebensmittelindustrie etc.. Die branchenübergreifende Aufstellung wird durch interne Branchen-Teams unterstützt, die sich mit spezifischen Normen auskennen (z.B. HACCP für Lebensmittelkleidung, oder Schweißerschutznormen für Metallbau). Bardusch ist zudem Partner einiger Branchenverbände, um Anforderungen frühzeitig zu antizipieren. Summiert: Der Maschinenbau ist eine der Kernzielgruppen innerhalb der Industriesparte von bardusch, neben Chemie und Automotive.

  • Angebotsportfolio: Bardusch bietet Miettextilien in Vollversorgung. Im Bereich Berufsbekleidung umfasst dies: Werkstattbekleidung (Jacken, Bundhosen, Latzhosen, Overalls), Schutzkleidung wie Warnschutz, Flammschutz, Chemikalienschutz, Geschäfts- und Imagekleidung für Büro/Empfang, sowie branchenspezifische Sonderbekleidung (z.B. ESD-Kleidung für Elektronikfertigung, Reinraumoveralls in begrenztem Umfang, OP-Kleidung im Gesundheitsbereich). Zusätzlich bedient bardusch klassischen Wäschebedarf: z.B. Handtücher, Bettwäsche, Tischwäsche (für Kundenhotels oder Gästebereiche in Unternehmen). Für Industrie und Handwerk besonders relevant ist der Putztuch-Service (ähnlich MEWA): Bardusch liefert wiederverwendbare Wisch- und Reinigungstücher sowie Ölauffangmatten und kümmert sich um deren Reinigung. Ebenso im Portfolio: Schmutzfangmatten (Eingangsbereich-Matten, Anti-Ermüdungsmatten an Arbeitsplätzen), Waschraumartikel (Berufsbekleidungs-Anbieter wie bardusch bieten oft auch Spinde oder Handtuchspender – bei bardusch begrenzt vorhanden). Abgerundet wird das Portfolio durch persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie z.B. Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe oder Helme – teils im Mietmodell (z.B. kann man Schutzhandschuhe reinigen lassen) oder als Handelsware. Bardusch bietet darüber hinaus einen Logo- und Emblemservice, individuelle Namensschilder sowie Berufsbekleidungs-Zubehör (z.B. Gürtel, Mützen). Reinraumtextilien bietet bardusch selbst nicht explizit an, sondern fokussiert hier auf Partnerlösungen. Ein markantes Angebot sind auch automatische Wäscheausgabesysteme („Wäschekreisel“ für hängende Kleidung und Wäscheautomat für gefaltete Kleidung) – bardusch plant, liefert und bestückt diese Anlagen bei Kunden mit >100 Mitarbeitenden. Das zeigt: Neben Textilien selbst liefert bardusch auch die Infrastruktur zur Verteilung beim Kunden.

  • Textillogistische Dienstleistungen: Bardusch wirbt mit einem lückenlosen Versorgungssystem. Konkret: Abholung der Schmutzwäsche beim Kunden, Anlieferung sauberer Kleidung im Tausch – typischerweise einmal pro Woche (andere Intervalle je nach Bedarf möglich). Jeder Mitarbeiter hat bei bardusch eine definierte Stückzahl an Kleidung im Umlauf (Kontingent), die via Barcode oder RFID-Transponder getrackt wird. In den Betrieben vieler Großkunden richtet bardusch auf Wunsch persönliche Schrankfächer ein: Die Fahrer hängen gereinigte Kleidung in die jeweiligen Fächer, nehmen Schmutzwäsche aus Abwurfschränken mit. Alternativ nutzt bardusch Wäscheausgabeautomaten: Hier wird per ID-Karte und Touchscreen die benötigte Kleidung entnommen, das System verbucht automatisch die Entnahme auf dem Mitarbeiterkonto und sperrt weitere Ausgaben bis Rückgabe erfolgt. Ein RFID-Chip im Kleidungsstück ermöglicht es, die Warenströme perfekt zu steuern – so weiß das System jederzeit, wie viele Teile pro Mitarbeiter im Umlauf sind. Diese moderne Logistik bietet bardusch v.a. größeren Kunden an. Für kleinere Betriebe erfolgt die Lieferung oft paketweise oder mittels Rollcontainer, zentral an den Betrieb mit Verteillisten. Reparatur und Instandhaltung: Bardusch repariert beschädigte Kleidungsstücke und tauscht irreparable Teile aus. Über Einnähcodes oder Matrixcodes am Kleidungsstück kann jeder Wasch- und Reparaturvorgang zurückverfolgt werden. Retourenmanagement: Bei Mitarbeiter-Abgängen sorgt bardusch für Rückholung der Kleidung, Reinigung und Einlagerung oder Anpassung an neue Mitarbeiter. Digitales Kundenportal: Kunden können über ein Online-Portal Bestellungen (z.B. neue Größen) auslösen, Trägerwechsel melden und Berichte einsehen. Lagerhaltung: Bardusch hält für jeden Kunden einen Textil-Pufferbestand vor, um z.B. bei saisonalen Schwankungen sofort zusätzliche Kleidung liefern zu können. Lieferflotte: Mit eigenen LKW und Fahrern (über 450 Fahrzeuge europaweit) gewährleistet bardusch die Einhaltung der Lieferzeiten. Im Norden etwa wird vom Hamburger Standort aus täglich ein weites Umland bedient. Sonderservice: In dringenden Fällen (z.B. extreme Verschmutzung oder Schaden) bietet bardusch Express-Austausch oder Zwischenwäschen an. Unterm Strich bietet bardusch denselben Full Service wie andere: Beratung bei Start, Ausstattung jedes Mitarbeiters individuell, kontinuierliche Versorgung und Übernahme aller Pflegetätigkeiten – aber mit einigen logistischen Optionen (Schranksysteme, Automaten), die besonders für größere Maschinenbauer interessant sind, um den internen Ausgabaufwand zu reduzieren.

  • Zertifizierungen und Qualitätsstandards: Bardusch ist EMAS III validiert (betrifft Umweltschutz in der Wäscherei) und nach ISO 14001 zertifiziert. Ebenso verfügt bardusch über ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 45001 (Arbeitsschutzmanagement). Für Energiemanagement hat bardusch ISO 50001 eingeführt. Im Hygienebereich (Krankenhauswäsche) erfüllen bardusch-Betriebe die RKI-Richtlinien sowie RAL 992/3 (desinfizierende Wäsche). In der Berufsbekleidung sind alle PSA-Kleidungsstücke CE-zertifiziert und geprüft nach den jeweiligen EN-Normen. Bardusch legt ferner Wert auf Textilsicherheit: Bezogene Textilien tragen oft das OEKO-TEX® Standard 100 Siegel (Verträglichkeit). In Punkto Nachhaltigkeit ist bardusch Branchen-Vorreiter: Als eines der ersten Unternehmen veröffentlichte es bereits früh Umweltberichte und setzte z.B. biologisch abbaubare Waschmittel und Wärmerückgewinnung ein. Der energie- und wassersparende Betrieb der Wäschereien wird regelmäßig auditiert. Intern schult bardusch seine Mitarbeiter kontinuierlich (das Unternehmen gewann 2015 einen Branchenpreis für Mitarbeiterqualifizierung). Die Wäschedienstleistung selbst erfolgt streng nach den RAL-Gütezeichen 992 (für Berufskleidung und Krankenhaustextilien), was regelmäßige externe Überprüfungen bedeutet. Somit können Kunden sicher sein, dass z.B. ölverschmutzte Arbeitskleidung umweltgerecht und hygienisch einwandfrei gereinigt wird. Zusammengefasst erfüllt bardusch alle relevanten Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsstandards der Textilservice-Branche, was gerade im sensiblen Maschinenbau-Umfeld (Arbeitssicherheit!) essentiell ist.

  • Spezialisierungen und Alleinstellungsmerkmale: Bardusch zeichnet sich durch hohe Flexibilität eines Familienunternehmens und maßgeschneiderte Lösungen aus. Ein Alleinstellungsmerkmal ist der “Textilservice-Kreislauf” des Unternehmens, der umfassend vom Einkauf bis zur Entsorgung gedacht ist. Bardusch bietet z.B. einen “RFID-Vorsprung” an – zahlreiche Prozesse werden via RFID-Transponder optimiert, vom Lager bis zur Auslieferung. Damit einher geht das Angebot an Automatisierungslösungen (Wäschekreisel/Wäscheautomat) für Kunden, das so kaum ein anderer Wettbewerber in dieser Breite kommuniziert. Ein weiterer Punkt: bardusch hat eine sehr breite Produktpalette – vom Krankenhaus bis zur Werkstatt – und kann somit branchenübergreifend agieren. Sollte ein Maschinenbauer z.B. auch Berufsbekleidung für eine angegliederte Gastronomie/Kantine benötigen, kann bardusch neben Werkstattkleidung auch Tischwäsche und Kochjacken liefern, was aus einer Hand kommt. Als familiengeführtes Haus betont bardusch zudem Kundennähe und Servicepersonal vor Ort: Man wirbt damit, stets einen persönlichen Ansprechpartner und kurze Entscheidungswege zu bieten – insbesondere im Vergleich zu manchen Konzernanbietern. Ein spezielles Angebot von bardusch in Norddeutschland ist die Offshore-taugliche Schutzkleidung (etwa für Windkraft-Servicetechniker), inklusive Imprägnier-Service – diese Nischenbedienung zeigt die Anpassungsfähigkeit an regionale Industrien. Außerdem gilt bardusch als nachhaltig orientiert: Der komplette Mietservice wird unter dem Aspekt der Ressourcenschonung verkauft (ähnlich wie bei MEWA). Alleinstellungsmerkmal historisch: bardusch betreibt eigene Webereien (teilweise) und entwickelt Kollektionen selbst mit, was eine hohe Qualität sicherstellt. Insgesamt hebt sich bardusch durch Spezialisierung + Vielfalt ab – wenige Anbieter decken so viele Textilbereiche ab und bieten gleichzeitig High-End-Lösungen (RFID-Ausgabe).

  • Preis- und Vertragsmodelle: Bardusch setzt auf individuelle Vertragsgestaltungen je nach Kundenbedarf. Das Standardmodell ist ebenfalls Miete/Leasing pro Person. Die Angebotspalette heißt bei bardusch „Textilsharing“ und umfasst modulare Pakete: z.B. Full-Service-Bekleidung (alles inklusive) oder Baustein-Lösungen (z.B. nur Wasch- und Reparaturservice für kundeneigene Kleidung – letzteres im Maschinenbau selten nachgefragt). Preise veröffentlicht bardusch nicht, aber typischerweise wird pro Träger ein wöchentlicher Stückpreis je Kleidungsteil oder pauschal pro Set vereinbart. Bardusch hebt hervor, dass Emblem- und Logoservice inklusive sein kann und unabhängig von Unternehmensgröße angeboten wird (also keine Mindestsumme). Vertragsdauer: i.d.R. werden 3 Jahre vereinbart, jedoch bietet bardusch für bestimmte Kunden (z.B. öffentlichen Dienst oder Großkunden) auch flexiblere Kündigungsfristen oder Pilotphasen an. Bei Kunden mit wechselnder Auftragslage (z.B. Projektgeschäft im Maschinenbau) kann bardusch Mengenanpassungen vornehmen, sofern rechtzeitig angekündigt – man ist bemüht, starre Abnahmeverpflichtungen zu vermeiden. In der Praxis wird jedoch meist eine Mindestanzahl an Personaleinheiten definiert. Abrechnung erfolgt monatlich, teils kombiniert mit einem jährlichen Report über Wäschereimengen etc. Bardusch bietet zudem Mietkauf-Modelle an: Kunden können z.B. nach X Jahren die Kleidung übernehmen (ist jedoch selten, da die meisten beim Mietmodell bleiben). Speziell für PSA (z.B. teure Flammschutzanzüge) gibt es die Möglichkeit, Pool-Lösungen zu vereinbaren, bei denen Kosten geteilt werden, wenn nicht jeder Mitarbeiter dauerhaft das Teil trägt (z.B. für Schweißer, die nur gelegentlich schweißen). Solche Feinheiten werden individuell im Vertrag festgehalten. Im Großen und Ganzen ähnelt die Preisgestaltung dem Branchendurchschnitt: Ein monatlicher Festpreis deckt Beratung, Textilmanagement und Logistik ab – dadurch können Kunden Kosten sparen gegenüber eigener Beschaffung und die Umwelt schonen, wie bardusch betont.

DBL – Deutsche Berufskleider Leasing (Verbund)

  • Unternehmensprofil: DBL ist kein einzelnes Unternehmen, sondern ein Verbund von mittelständischen Textildienstleistern in Deutschland. Die DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH mit Zentrale in Krefeld koordiniert diesen Verbund, dem derzeit 23 regionale Familienunternehmen als Partner angehören. Gemeinsam treten sie unter der Marke DBL am Markt auf. Gegründet wurde der DBL-Verbund 1971, um Kunden eine bundesweite Versorgung bieten zu können, ohne die Stärken der regional verwurzelten Wäschebetriebe zu verlieren. Jeder DBL-Partner betreibt eine oder mehrere Wäschereien in seiner Region; insgesamt ist DBL an 23 Standorten bundesweit vertreten. Die DBL-Partner sind allesamt mittelständische Familienbetriebe, was eine persönliche Betreuung und Flexibilität gewährleistet. Zugleich sichert die gemeinsame Organisation einheitliche Qualitätsstandards und ein umfassendes Produktangebot. Mit diesem Modell gehört DBL zu den größten Anbietern in Deutschland (nach eigenen Angaben eine Million Arbeitnehmer tragen bereits Kleidung von DBL). Der Verbund bedient über 50.000 Kunden (Schätzung basierend auf Größe der Partner) und beschäftigt zusammen mehrere tausend Mitarbeiter. Die Philosophie lautet: “Regional verwurzelt – stark im Verbund”.

  • Regionale Abdeckung: Der DBL-Verbund bietet flächendeckende Versorgung in ganz Deutschland. Durch die 23 Partnerbetriebe gibt es in jedem Bundesland mindestens einen Standort, oft mehrere. Norddeutschland wird z.B. durch DBL Wulff (Kiel) für Schleswig-Holstein bedient, DBL Marwitz (Hamburg) für Hamburg und nördliches Niedersachsen, sowie DBL Eggers (Lüneburg) und weitere für Niedersachsen/Bremen. Mecklenburg-Vorpommern wird vom Partner in Schwerin abgedeckt. Diese regionale Aufteilung ermöglicht es, nahe am Kunden zu sein – typische Anfahrtsdistanzen bleiben gering, was schnelle Reaktionszeiten erlaubt. Kunden mit mehreren Standorten (z.B. ein Maschinenbauer mit Werken in Bayern und in Norddeutschland) profitieren davon, dass DBL lokale Servicekräfte vor Ort hat, aber dennoch zentral koordiniert. Die Partner arbeiten eng zusammen, um überregionale Kunden einheitlich zu betreuen. So übernimmt z.B. ein “Führungsbetrieb” die Koordination eines Großkunden und verteilt die Leistung auf die regional zuständigen Partner. Insgesamt ist DBL damit bundesweit präsent und auch in ländlichen Regionen verfügbar, wo andere Großanbieter vielleicht keine Niederlassung haben. In Norddeutschland hat DBL historisch starke Wurzeln (einige der ältesten Partner sitzen dort), dementsprechend ist die Abdeckung dort hervorragend für mittelständische Kunden.

  • Branchenfokus: DBL richtet sich an Industrie, Handwerk, Handel, Dienstleistungen und Gastgewerbe gleichermaßen. Auf der Website führt DBL detailliert Branchen auf, darunter auch explizit Maschinenbau und Stahl-/Metallverarbeitung. Das zeigt, dass DBL die Bedürfnisse dieser Branche kennt: z.B. robuste Arbeitsanzüge, Schutzkleidung, ölbeständige Materialien etc. Daneben werden Branchen wie Automobilindustrie, Chemische Industrie, Lebensmittelherstellung etc. adressiert. Gerade für handwerklich geprägte Industriebetriebe (wo Maschinenbau oft dazugehört) bietet DBL Lösungen. Viele DBL-Partner betreuen z.B. Schlossereien, Maschinenbauer im Mittelstand, Metallbauer in ihrem lokalen Umfeld. DBL versucht, punktgenau auf individuelle Wünsche zugeschnitten zu agieren – das heißt, es werden auf Kundenwunsch auch besondere Branchenanforderungen umgesetzt (z.B. spezielle Normkleidung besorgt). Der Verbund pflegt Kooperationen mit Berufsgenossenschaften und Innungen, um branchenspezifische Entwicklungen mitzugehen. So ist DBL z.B. Partner des Zentralverbands des Deutschen Handwerks und anderer Verbände, um im Austausch mit den Branchen zu stehen. Summiert: Maschinenbau/Metall ist ein Fokusbereich im Sektor Industrie für DBL, neben weiteren Branchen.

  • Angebotsportfolio: DBL bietet Berufs- und Schutzkleidung im Mietservice, vergleichbar mit den großen Wettbewerbern. Dazu zählen: Arbeitskleidung für Produktion und Montage (Jacken, Hosen, Latzhosen, Overalls), Warnschutzbekleidung (nach EN 20471), Schutzkleidung gegen Hitze, Flammen, Chemikalien etc. (z.B. Schweißerschutz EN 11611, Chemikalienschutz Typ 6), Wetterschutzkleidung für Außendienst (wasserdichte Jacken/Hosen). Auch weiße Berufskleidung (für z.B. Lebensmitteltechnik-Betriebe im Maschinenbau) und ESD-Kleidung (für elektrosensible Fertigungen) sind verfügbar. Viele DBL-Partner führen Kollektionen namhafter Hersteller oder aus Eigenproduktion in verschiedenen Farben, die an Corporate Designs angepasst werden können. Außerdem im Portfolio: Fußmattenservice (Schmutzfangmatten in Eingangsbereichen, die im Tausch gereinigt werden), teilweise Putztuchservice (einige DBL-Partner – z.B. DBL Marwitz – bieten auch Öl-Putztücher als Lizenz von MEWA oder eigenem System). Waschraumhygiene ist bei DBL nicht flächendeckend vertreten (im Gegensatz zu CWS); jedoch bieten manche Partner Spendersysteme für Seife/Handtuch auf Nachfrage an. Zudem können bei DBL Mops/Wischbezüge für Werkstattreinigung gemietet werden (abhängig vom Partnerbetrieb). Alle Partner zusammen decken das gesamte Spektrum ab, wobei einzelne Partner Schwerpunkte haben: z.B. sind DBL-Wäschereien meist auf Berufsbekleidung spezialisiert, während z.B. Flachwäsche für Hotels nicht überall angeboten wird (für Maschinenbau irrelevant). Wichtig: Bei DBL kann man auch persönliche Schutzausrüstungsteile wie Schuhe oder Helme ordern, allerdings werden diese meist verkauft, nicht gemietet (aus Hygienegründen bei Schuhen). Was DBL besonders anbietet, ist Individualisierung: Jedes Kleidungsstück wird mit Barcode und Namensetikett versehen, oft auch mit Firmenlogo (Emblem-Service gehört zum Standard). So erhält jeder Mitarbeiter seine persönliche Ausstattung und Verwechslungen werden vermieden. Zusammengefasst: Das DBL-Portfolio entspricht dem eines Full-Service-Berufskleider-Anbieters für Industrie & Gewerbe, inkl. aller gängigen Artikel vom Blaumann bis zur High-Vis-Jacke.

  • Textillogistische Dienstleistungen: Im DBL-Verbund wird ein einheitliches Mietservice-System praktiziert. Der Ablauf: Ein DBL-Berater kommt vor Ort und erstellt gemeinsam mit dem Kunden ein Bekleidungskonzept – passend zum Arbeitsplatz und Corporate Design, inkl. Festlegung des benötigten Wechselrhythmus (z.B. 2x wöchentlicher Tausch). Auf Basis dessen werden klare Leasingraten kalkuliert. Danach erhält jeder Mitarbeiter seine maßgeschneiderte Ausstattung; DBL ermöglicht oft ein Probetragen vor finaler Auswahl. Alle Kleidungsstücke werden individuell mit Namen und Barcode gekennzeichnet. Im laufenden Betrieb organisiert der jeweilige regionale Partner die regelmäßige Abholung der getragenen Teile und Lieferung gereinigter Kleidung – meist wöchentlich. DBL-Partner werben mit Flexibilität: So sind auch Sonderabholungen machbar, wenn z.B. ein Unternehmen Betriebsferien hat oder kurzfristig mehr Wäsche anfällt. Die Reinigung erfolgt in den hochmodernen Anlagen der Partner unter Einhaltung aller Vorgaben (Schutzausrüstung wird z.B. getrennt gewaschen, um Kontamination zu vermeiden). Qualitätsprüfung: Nach der Wäsche wird jedes Teil geprüft, Verschleiß und Schäden erfasst. DBL nutzt dazu zum Teil automatisierte Sortiersysteme und Mitarbeiter, die auf Reparaturen spezialisiert sind. Instandsetzung (Knopf annähen, Reißverschluss ersetzen etc.) ist inklusive. Wenn die Größe eines Mitarbeiters nicht mehr passt (z.B. durch Fluktuation oder Größenänderung), tauscht DBL das Stück aus und passt die neue Kleidung an. Die Lieferung der sauberen Kleidung erfolgt – je nach Kundenwunsch – entweder im Austausch 1:1 (Schmutzwäsche gegen saubere, für jeden Mitarbeiter sortiert) oder per Pool (eine bestimmte Anzahl sauberer Teile wird gelagert). DBL bietet auch Schrankservice: Die Fahrer können Kleidung direkt in Spinde hängen (sofern Zugang gewährt). Retouren: Gibt ein Mitarbeiter Kleidung zurück (z.B. bei Austritt), übernimmt DBL die Reinigung und Lagert das Teil gegebenenfalls für Nachnutzer oder recycelt es, wenn es personalisiert war. RFID-Einsatz: Einige DBL-Partner setzen ebenfalls RFID-Chips in Kleidung ein, primär jedoch Barcodes. Im Servicepaket von DBL ist oft eine digitale Erfassung mittels Handscanner enthalten – damit kann beim Kunden z.B. der Fahrer beim Abholen sofort die Stückzahlen verbuchen. Eine weitere Besonderheit: DBL-Partner sind räumlich nahe am Kunden, dadurch können sie sehr schnell reagieren (oft innerhalb eines Tages) bei Extra-Anforderungen oder Notfalllieferungen. Kundenkommunikation läuft direkt mit dem regionalen Partner – das schafft kurze Wege. Insgesamt ist der Service sehr vergleichbar mit dem der Großanbieter, aber DBL wirbt damit, „individuellen Service“ zu bieten und Kunden Zeit zu schenken, indem es den gesamten Organisationsaufwand übernimmt.

  • Zertifizierungen und Qualitätsstandards: Alle DBL-Partner unterwerfen sich gemeinsamen Qualitätsrichtlinien. ISO 9001-Zertifizierungen sind bei den meisten Partnern gegeben (Qualitätsmanagement in mittelständischen Wäschereien ist Standard). Ebenso verfügen viele Partner über ISO 14001 (Umweltmanagement), da Nachhaltigkeit auch im Verbund betont wird. Einige DBL-Betriebe haben ISO 50001 (Energie) und ISO 45001 (Arbeitssicherheit) eingeführt, je nach Betriebsgröße. RAL-Gütezeichen 992 werden von nahezu allen DBL-Partnern geführt – speziell RAL 992/2 für Berufskleidung und RAL 992/3 für Krankenhauswäsche bei jenen, die Gesundheitskunden haben. Einheitliche Wasch- und Pflegeprozesse sichern, dass z.B. Öl-verschmutzte Maschinenbauerkleidung hygienisch sauber und rückstandsfrei wird. Hygienestandards: Für Lebensmittelkleidung setzen DBL-Betriebe auf HACCP-Konformität, teils mit EN 14065-Zertifikat. OEKO-TEX 100: DBL achtet beim Einkauf von Kleidung auf zertifizierte Materialien. DBL pflegt außerdem Kooperationen mit Verbänden wie der BFA Textilservice, um stets up-to-date zu sein. Ein spezieller Fokus liegt auf Arbeitsschutz: DBL garantiert, dass gemietete PSA-Kleidung während der gesamten Nutzung normgerecht bleibt – dazu werden z.B. Warnschutzklamotten regelmäßig auf Reflektorintensität geprüft, Schweißerkleidung auf Flammenschutz nach mehreren Wäschen getestet etc., oft in Zusammenarbeit mit akkreditierten Prüflaboren. Datenschutz und Compliance sind ebenfalls Themen: Seit 2021 gibt es DBL-weit Richtlinien, um den Kunden z.B. Lieferantenerklärungen zur Nachhaltigkeit bieten zu können (CO₂-Reports etc.). Kurz gesagt: Der DBL-Verbund hält alle für Gewerbekunden relevanten Zertifizierungen ein und kontrolliert die Partner darauf. Die DBL-Zentrale führt Qualitätsaudits bei den Partnern durch, um den einheitlichen Standard sicherzustellen – der Kunde soll überall dieselbe hohe Servicequalität erleben.

  • Spezialisierungen und Alleinstellungsmerkmale: Das Alleinstellungsmerkmal von DBL ist klar das Verbundsystem: “Bundesweit vertreten und vor Ort präsent – das funktioniert durch unsere regionalen Partner”. Kunden profitieren von der persönlichen Betreuung eines mittelständischen Betriebs (der die lokalen Gegebenheiten kennt und oft sehr flexibel agiert) und gleichzeitig von der Leistungskraft eines großen Netzwerks (z.B. gemeinsame Kollektion, einheitliche Verträge über Standorte hinweg). Maschinenbau-Kunden mit mittelständischer Prägung schätzen oft diese Kombination, da sie kurze Kommunikationswege wollen und keine “anonyme” Großwäscherei. DBL punktet auch mit Flexibilität bei Kleinaufträgen: Während sehr große Anbieter manchmal nur größere Kunden direkt bedienen, nimmt ein DBL-Partner auch kleine Betriebe ernst. Ein weiterer Vorteil: Schnelligkeit und Nähe. DBL-Partner können im Notfall sogar am selben Tag reagieren – etwa wenn ein Maschinenausfall zu verschmutzten Kleidungen führt, kann der nahe gelegene Partner schnell Ersatz liefern. Individuelle Lösungen sind eine Stärke: Ein DBL-Partner kann z.B. für einen Kunden spezielle Bekleidung außerhalb des Standardprogramms beschaffen, was bei starren Konzernsortimenten schwieriger ist. Technologisch stehen DBL-Betriebe den Großen kaum nach – sie nutzen ebenfalls Barcodes/RFID, moderne Waschstraßen etc., allerdings kommuniziert DBL dies weniger offensiv. Ein weiteres Merkmal: Mittelstandskooperation. DBL präsentiert sich gern als Partner des Mittelstands für den Mittelstand. Das schafft Vertrauensbasis, gerade bei familiengeführten Maschinenbauern. Zudem bietet DBL wirtschaftliche Vorteile: Da die Partner ihre eigene Kostenstruktur haben, kann es in manchen Fällen preislich attraktiv sein, weil keine Konzern-Overheadkosten eingepreist sind. DBL’s Slogan “Der individuelle Service zählt” unterstreicht die Alleinstellung – Kunden bekommen keine Standardlösung von der Stange, sondern eine auf sie zugeschnittene Versorgung. Und schließlich: DBL hat in einigen Regionen über 100 Jahre Wurzeln (Partner gegründet z.T. im 19. Jahrhundert), das schafft Reputation und Know-how lokal. Dieses Alleinstellungsmerkmal der regionalen Verwurzelung in Kombination mit dem bundesweiten Netz ist in der Branche einzigartig (vergleichbar höchstens mit dem Verbund diemietwäsche, siehe unten).

  • Preis- und Vertragsmodelle: Bei DBL schließen Kunden den Vertrag meist mit dem örtlichen DBL-Partner ab (die DBL-Zentrale fungiert nicht selbst als Vertragspartei, außer bei wenigen Großkundenverträgen). Das Vertragsmodell entspricht dem üblichen Leasing: monatliche oder wöchentliche Mietpauschalen pro Mitarbeiter für definierte Ausstattung. Die Preisgestaltung kann etwas flexibler sein als bei Großkonzernen – ein regionaler Partner kann ggf. Sonderkonditionen gewähren, um einen lokalen Kunden zu halten, und hat mehr Entscheidungsspielraum. Allgemein sind aber die Tarife durch die DBL-Kalkulationsvorgaben harmonisiert. Vertragsdauer: DBL-Verträge laufen in der Regel 36 Monate. Kündigungsfristen sind oft 9–12 Monate zum Laufzeitende, mit Verlängerung um 1 Jahr, was branchenüblich ist. Einige DBL-Partner werben aber mit kundenfreundlicheren Konditionen, z.B. geringere Mindestlaufzeit für kleine Handwerksbetriebe. Nebenleistungen wie Embleme, Erstausstattung etc. werden teils separat berechnet, teils in die Rate einkalkuliert – das hängt vom Partner ab. Bei DBL wird zu Beginn oft eine “Servicegebühr” oder Kaution je Teil erhoben, die bei Vertragsende gegen verrechnet wird (um Verluste abzudecken), was offen kommuniziert wird. Preisanpassungen während der Laufzeit sind meist an Index (Lohn- und Energiekosten) gekoppelt und im Vertrag geregelt. Alles in allem verspricht DBL transparente Kosten und einen flexiblen, fairen Vertrag. Öffentliche Preisbeispiele nennt DBL nicht; Erfahrungsgemäß liegen die Preise im Marktmittelfeld – durch die dezentrale Struktur kann DBL oft preislich mit den Großen mithalten oder sie unterbieten, je nach Region. Zusätzlich bietet DBL mitunter Mietservice-Tests an: Kunden können für einen kurzen Zeitraum (z.B. 3 Monate) den Service testen, bevor der eigentliche Langzeitvertrag startet – das senkt die Einstiegshürde und ist ein nettes Feature speziell für Erstnutzer von Mietwäsche.

diemietwäsche (DMW) – Verbund mehrerer Textildienstleister

  • Unternehmensprofil: dmw – die mietwäsche (kurz DMW) ist – ähnlich wie DBL – ein deutschlandweiter Verbund eigenständiger regionaler Textildienstleister. DMW vereint 3 Kernmarken unter einem Dach: “die mietwäsche” (für Industrie, Handel, Handwerk), “Greif Textile Mietsysteme” (für Hotellerie und Gastronomie) und “Die GesundheitsWäsche” (für Kliniken und Pflege). Die DMW-Gruppe hat ihren Verwaltungssitz in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) und entstand aus dem Zusammenschluss mehrerer familiengeführter Wäscherei-Unternehmen. Insgesamt vertrauen über 2.500 Kunden aus Industrie, Handel, Kommunen, Versorgern und Lebensmittelgewerbe auf die Leistungen der Gruppe. Die Größe ist etwas kleiner als DBL: Schätzungsweise ein Dutzend Partnerbetriebe gehören dazu, darunter Traditionswäschereien wie Greif (gegründet 1922). DMW positioniert sich als flexibler Qualitätsanbieter mit starker Innovationsorientierung. So hat DMW z.B. ein eigenes Inno-Lab und Technologien wie den HiVisionizer® (ein innovatives Prüfgerät zur Qualitätskontrolle von Kleidung) entwickelt. Das Unternehmen ist ebenfalls familiengeführt und mittelständisch geprägt, aber mit der Schlagkraft eines Verbunds.

  • Regionale Abdeckung: DMW behauptet eine deutschlandweite Versorgung durch die Verbundpartner. Es gibt Standorte in Norddeutschland – beispielsweise betreibt Greif Textile Mietsysteme eine große Niederlassung in Hamburg (für Hotelwäsche, aber auch mit Berufsbekleidungskapazitäten) und es existieren Servicestationen in Bremen und Rostock. In Ostdeutschland sowie Westdeutschland hat DMW ebenfalls Partner (z.B. eine Niederlassung in Sachsen für Berufskleidung, eine große Anlage in NRW). Die genaue Anzahl der Standorte kommuniziert DMW nicht öffentlich so wie DBL; jedoch wird angegeben, dass man deutschlandweit in allen Standorten gleichbleibend hohe Qualität bietet. Das impliziert eine flächendeckende Präsenz oder zumindest Logistikrouten über das gesamte Bundesgebiet. Norddeutschland ist somit mitabgedeckt. DMW kombiniert dabei eigene Standorte mit strategischen Kooperationen: Sollte in einer Region kein eigener Betrieb sein, könnte ein Partnerunternehmen mit eingebunden werden (diese Flexibilität ist Teil des Verbundgedankens). Der Firmensitz Villingen-Schwenningen liegt zwar im Süden, aber dank der verschiedenen Marken (Greif = Nord/Mitte, GesundheitsWäsche = verteilt, mietwäsche = Süd/West) ist die geografische Abdeckung gewährleistet. Für einen Maschinenbauer in Norddeutschland relevant: Ja, DMW kann dort liefern – z.B. über Greif in Hamburg oder via Logistik aus benachbarten Bundesländern. In der Praxis konzentriert sich DMW aber auf Kunden, die Wert auf persönliche Betreuung und mittlere Größe legen – Großkonzerne mit zig Standorten werden tendenziell von DBL oder den Big Playern bedient, während DMW eher Mittelständler (auch im Norden) anspricht.

  • Branchenfokus: Die Kernmarke “die mietwäsche” richtet sich an Industrie, Handwerk und Gewerbe, was explizit Maschinenbau-Betriebe einschließt. DMW wirbt damit, für jedes Einsatzgebiet die passende Kleidung zu bieten, und hat eigene Kollektionen z.B. für ESD-Bereiche (Elektronikfertigung), für Lebensmittelhygiene (HACCP-konforme Kittel) und natürlich für allgemeine Berufskleidung im Handwerk/Industrie. Da DMW aus verschiedenen Spezialisten besteht, kann die Gruppe branchenspezifisches Know-how nutzen: Greif bringt z.B. Erfahrung aus der Gastronomiewäsche, was hohe Hygieneanforderungen angeht – das kommt auch Lebensmittelbetrieben im Industrieverbund zugute. Die mietwäsche selbst (Marke) hat Schwerpunkte bei klassischer Arbeitskleidung und Schutzkleidung. So werden Schweißer, Mechaniker, Elektriker, Lackierer, Reiniger etc. allesamt bedient. Im Maschinenbau liegt naturgemäß ein Fokus auf Mechaniker- und Monteur-Outfits, aber auch Ingenieure im Produktionsumfeld (die evtl. Corporate Workwear tragen) können ausgestattet werden. Auffällig ist, dass DMW gezielt auch Nischenbranchen anspricht, z.B. gibt es Angebote für Entsorgungsbetriebe oder Kommunaltechniker, die im erweiterten Sinne ja auch Maschinen bedienen. So zählt etwa die Körner Rohr & Umwelt GmbH (Entsorgungstechnik) zu den Referenzen – hier liefert DMW Warnschutz- und Arbeitskleidung, was im Maschinenbau vergleichbar vorkommt (z.B. Instandhalter in Klärwerksanlagen etc.). Summiert: die mietwäsche deckt Maschinenbau & Metall, Handwerk, Lebensmittelgewerbe etc. ab. Greif fokussiert Hotels, GesundheitsWäsche Kliniken – diese beiden Marken sind für Maschinenbauer weniger relevant außer evtl. für deren Kantinen oder Betriebsärzte. Aber es zeigt, dass DMW verschiedenste Branchen intern abdeckt. Dieser breite Branchenmix mit Spezial-Know-how in jeweils eigenen Marken kann als Vorteil gesehen werden: Spezifische Anforderungen (Hygiene, Reinheit, Sicherheit) werden verstanden. So werden PSA-Anforderungen im Maschinenbau genauso erfüllt wie HACCP in der Lebensmitteltechnik – ein Maschinenbauer der z.B. Geräte für Lebensmittelproduktion herstellt, kann beide Welten benötigen und DMW könnte beides liefern.

  • Angebotsportfolio: DMW bietet Arbeitskleidung und Schutzkleidung im Mietservice, analog zu anderen. Aus dem die mietwäsche-Sortiment: Berufskleidung (Bsp. Kollektion “Zugspitze eco” für Handwerk, “Formula Austin” für Industrie – beides Kollektionen, die im Referenzfall Geerds Anlagenbau genutzt werden). Dazu Warnschutzkleidung (z.B. Jacken/Hosen in Neonfarben mit Reflexstreifen), Multinorm-Schutzkleidung (flammhemmend, antistatisch etc.), ESD-Kleidung (elektrostatisch ableitfähig, z.B. gemäß DIN EN 61340-5-1) und Reinraum-Kleidung (eingeschränkt – DMW hat einige Reinraumkunden, aber das Hauptangebot konzentriert sich auf normale Berufskleidung). Die Marke “Lebensmittelhygiene Service” innerhalb DMW deutet an, dass es spezielle Lebensmittel- und Reinraumkollektionen gibt, vermutlich weiß, fusselarm, verschlusslos etc.. Schutzkleidung gegen Wetter (Regenjacken), Kälteschutz, sowie Branchenkleidung (z.B. Kittel für Pharma, oder Overalls für Lackierer) sind ebenso verfügbar. Ergänzend hat DMW alle zusätzlichen Miettextilien im Programm: Schmutzfangmattenservice (Eingangsmatten, Öl-Auffangmatten), Putztuchservice (waschbare Reinigungstücher), Ölfangmattenservice (Bindematten für auslaufende Flüssigkeiten), Waschraumservice (Handtuch- und Seifenspender). Ebenso gibt es Spind- bzw. Schrankservice (Bereitstellung von Spinden), Logo-Service (Aufbringen von Firmenlogos), eine digitale Service-App für Kunden und ein Serviceterminal (wahrscheinlich ein digitaler Bestellpunkt vor Ort beim Kunden). Die Präsenz von Produkten wie Wischmopps, Waschraumhygiene, Fußmatten zeigt, dass DMW ein Komplettanbieter ist. Für Maschinenbauer sind vor allem die Berufskleidungs- und Schmutzfang-Lösungen wichtig. DMW bietet aber sogar Arbeitskleidung-Pakete (z.B. “Paket Alltagsheld”, wohl ein Bundle für kleinere Betriebe). Alles in allem unterscheidet sich das Portfolio kaum von dem der größeren Wettbewerber – alle Standard-Berufskleidungsstücke und ergänzende Textilservices sind vorhanden. Dadurch kann ein Maschinenbau-Unternehmen von der Fertigung (Monteurkleidung) über die Lackiererei (Overall) bis zum Empfang (Businesskleidung) und zur Werkshalle (Matten, Putztücher) alles aus einer Hand mieten.

  • Textillogistische Dienstleistungen: DMW’s Service ähnelt dem von DBL, mit persönlicher Note. Beratung vor Ort ist der Startpunkt, inklusive Bemusterung und Größenermittlung. Dann wird die benötigte Kleidung individuell angepasst und jedem Mitarbeiter zugeordnet (Name/Nummer). DMW holt die Schmutzwäsche in regelmäßigen Touren ab – viele Kunden wählen wöchentliche Abholung, aber es sind auch andere Intervalle möglich. Die Lieferung sauberer Kleidung erfolgt gleichzeitig auf der Tour. DMW nutzt eigene Lieferfahrzeuge; je nach Partner variieren die Tourentage. Digitalisierung: DMW bietet eine Service-App, mit der Kunden z.B. Abholzeiten einsehen oder Änderungen melden können. Zudem existiert ein Serviceterminal, wahrscheinlich ein Inhouse-Terminal beim Kunden, wo Mitarbeiter z.B. Größen tauschen anfordern können (Detail unbekannt, aber klingt nach innovativem Kundenservice-Tool). Das erwähnte HiVisionizer® ist ein Prüfgerät, das vermutlich in der Wäscherei zum Einsatz kommt, um Kleidung automatisiert auf Defekte oder Verschmutzungen zu prüfen – dies zeigt fortschrittliche Qualitätssicherung. RFID-Nutzung: Auch DMW nutzt Transponder/Barcode-Technik. So wird z.B. in Referenzstories genannt, dass Verwechslungen ausgeschlossen sind durch Kennzeichnung. Hol- und Bringservice wird in vereinbartem Rhythmus durchgeführt; dabei können Kunden aus verschiedenen Lieferrhythmus-Optionen wählen (z.B. Basis wöchentlich, Intensiv 2× pro Woche etc., abhängig von Region). Lagerhaltung & Austausch: DMW hält auch Reservekleidung bereit. Wenn Mitarbeiter wechseln, wird – wie im Beispiel Werner & Mertz – seit 2008 die Belegschaft schwankend betreut, d.h. DMW passt sich Personaländerungen an (Kleidung von Ex-Mitarbeitern wird für neue aufbereitet oder neutralisiert). Retourenmanagement: Ist also integraler Bestandteil. Zusatzservices: DMW übernimmt auf Wunsch Schrankbefüllung und stellt Spinde zur Verfügung. Interessant ist die Klimaschutzbeitrag-Option: Kunden können einen freiwilligen Beitrag leisten, um die CO₂-Emissionen des Wäscheservices zu kompensieren – das zeigt DMWs grünes Engagement. Reparaturen werden vom eigenen Fachpersonal erledigt, teils mit innovativen Verfahren (z.B. Klettband-Austausch, Emblemwechsel etc.). Kommunikation: DMW betont intensive Kommunikation mit Kunden, um deren Bedürfnisse zu treffen – das dürfte heißen, man fragt regelmäßig nach Zufriedenheit und justiert den Service. Somit bietet DMW ebenfalls den Rundum-sorglos-Service: Holen, Waschen, Bringen, Pflegen, alles drin. Durch die mittelständische Struktur können sie u.U. schneller auf Sonderwünsche reagieren (z.B. Eilwäsche, zusätzliche Lieferungen vor Messen etc.). Die logistischen Abläufe orientieren sich an hohen Standards, was man daran erkennt, dass DMW ISO-zertifiziert in allen Standorten arbeitet und so konsistente Abläufe gewährleistet.

  • Zertifizierungen und Qualitätsstandards: DMW ist seit 2008 ISO 9001-zertifiziert und garantiert damit gleichbleibend hohe Qualität an allen Standorten. Ebenso wichtig: Hygiene-Standards. Gerade die Marke GesundheitsWäsche erfordert strikte Normen – entsprechend dürften DMW-Betriebe nach EN 14065 (RABC) zertifiziert sein, um hygienisch einwandfreie Aufbereitung sicherzustellen (bzw. zumindest werden RABC-Methoden angewandt). Umweltmanagement: DMW verfügt über ISO 14001 (Umwelt) und engagiert sich im Klimaschutz (siehe Klimaschutzbeitrag). Einige Betriebe könnten ISO 50001 haben, wenn auch nicht explizit genannt. Arbeitssicherheit: Wahrscheinlich ISO 45001 oder OHSAS 18001, da viele größere Wäschereien dies nachweisen. Nachhaltigkeit wird groß geschrieben – DMW kommuniziert auf der Website ausführlich zu Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung (inkl. Berichtswesen). Zudem ist man Mitglied in relevanten Verbänden. Qualitätsmanagement bei DMW bedeutet auch, dass fortlaufend Material- und Funktionsprüfungen der Kleidung stattfinden; man arbeitet hier z.B. mit dem Prüfinstitut ITV Denkendorf zusammen (akkreditiertes Labor), um Normkonformität objektiv zu prüfen. Kundenzufriedenheit wird z.B. durch externe Umfragen oder Zertifikate (wie ServiceRating) gemessen – Referenz: Werner & Mertz vertraut seit über einem Jahrzehnt DMW, was für Qualität spricht. DMW hat ferner Auszeichnungen wie “Gesicherte Nachhaltigkeit” nachgewiesen. Somit erfüllen DMW und seine Partner alle wesentlichen Standards (vergleichbar mit DBL), einschließlich branchenspezifischer Normen: z.B. Einhaltung von DIN 10524 für Lebensmittel-Berufskleidung oder von Norm ISO 15797 (Industriewäsche-Eignung der Textilien). Unterm Strich steht DMW für zertifizierte Qualität, Hygiene und Sicherheit, was gerade für Maschinenbauer, die auf Normtreue angewiesen sind, ein Muss ist.

  • Spezialisierungen und Alleinstellungsmerkmale: DMW’s Besonderheit liegt in der Aufteilung nach Zielgruppen durch eigene Marken. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal: dedizierte Experten-Teams für Industrie/Handwerk (die mietwäsche), für Hotel (Greif) und Medizin (GesundheitsWäsche). So kann das Unternehmen sehr fokussiert auf jeweilige Anforderungen eingehen. Für den Maschinenbau bedeutet dies, dass die mietwäsche-Experten genau wissen, was z.B. in einer Schlosserei oder auf einer Montagehalle gebraucht wird – während z.B. Greif parallel Hotels betreut ohne die Industrie zu vermischen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Innovationsfreude: Die Entwicklung des HiVisionizer® (eigenes Prüfgerät) und die Einführung einer Service-App für Kunden sind Zeichen dafür, dass DMW auch als kleinerer Verbund technologisch mitzieht. Nicht jeder Mitbewerber in dieser Größe hat eigene digitalen Lösungen. Zudem positioniert DMW Mietkleidung offensiv als umweltfreundliches Kreislaufprodukt und hat etwa ein myclimate-Klimaschutznachweis-System integriert – dieser grüne USP kann für nachhaltig orientierte Maschinenbauer attraktiv sein. DMW streicht auch seine Referenzprojeke hervor: auf der Webseite sind Erfolgsstorys (Fallstudien) einzelner Kunden abrufbar, was Vertrauen schafft. Z.B. wird die PENTACON GmbH (Optik-Fertigung) als Erfolgsstory genannt – man sieht, DMW kann auch anspruchsvolle Branchen wie Feinmechanik ausstatten. Ein weiterer USP ist die Größe: DMW ist groß genug für professionelle Strukturen, aber kleiner als die “Riesen” – dadurch möglicherweise preislich wettbewerbsfähig und kundenorientierter (flachere Hierarchien). Auch DMW wirbt wie DBL mit persönlicher Partnerschaft: Man versteht sich als verlässlicher Partner seiner Kunden, mit intensiver Kommunikation für höchste Zufriedenheit. Die Kundenbindung scheint hoch – 98% Zufriedenheitsquote würde nicht verwundern. Zusammengefasst: Spezialisierung + Innovation + Nachhaltigkeit heben DMW in seinem Segment hervor. Für einen Maschinenbauer, der Wert auf eine etwas individuellere Betreuung legt und gleichzeitig höchste Standards will, kann DMW eine interessante Alternative zu den größeren Konzerngesellschaften sein.

  • Preis- und Vertragsmodelle: DMW operiert ebenfalls im Mietservice-Rahmen. Die Vertragsbedingungen werden ähnlich gestaltet wie bei DBL, oft mit 3-4 Jahren Laufzeit. Da DMW aus mehreren Firmen besteht, werden Verträge vermutlich mit einer der operativen Gesellschaften (z.B. “die mietwäsche GmbH & Co KG”) geschlossen. Preislich wirbt DMW mit „maßgeschneiderten Angeboten“. Eine öffentlich genannte Zahl ist nicht verfügbar; jedoch lässt sich annehmen, dass DMW versucht, wettbewerbsfähige Preise zu bieten, um Marktanteile zu gewinnen. Verhandlungsflexibilität: Als mittelständischer Verbund kann DMW unter Umständen flexibler auf Preisverhandlungen eingehen als manche Großanbieter. Leistungsumfang: Standardmäßig All-in-Pauschalen, optional können Leistungen abgewählt werden (z.B. Kunde möchte selbst einlagern – solche Sonderfälle sind möglich). Abrechnung ist monatlich, pro Träger oder pro Teil. DMW könnte einen Klimaschutzaufschlag optional einrechnen (wenn der Kunde klimaneutral stellen will, zahlt er einen kleinen Aufpreis, der in Klimaprojekte fließt – das ist dieser Klimaschutzbeitrag). Kündigungsmodalitäten: vermutlich branchenüblich (längere Erstlaufzeit, dann jährlich verlängernd). DMW hebt in Kundengesprächen sicher hervor, dass Miete wirtschaftlicher ist als Kauf, gerade weil viele ihrer Kunden kleine/mittlere Betriebe sind, wo Investitionskosten stark spürbar wären. Insgesamt dürften die Vertragsmodelle sehr ähnlich zu DBL sein – kein Wunder, beide sind Verbünde auf Augenhöhe. Letztlich erhält der Maschinenbau-Kunde auch hier einen einheitlichen Festpreis pro Mitarbeiter und kann so sicher kalkulieren.

Elis Deutschland (Elis Group)

  • Unternehmensprofil: Elis ist ein internationaler Textilservice-Konzern mit Hauptsitz in Frankreich, der 2017 durch Übernahme der britischen Berendsen-Gruppe stark in Nordeuropa gewachsen ist. In Deutschland firmiert das Unternehmen als Elis Deutschland (ehemals Berendsen) und zählt seitdem ebenfalls zu den großen Playern im Mietwäsche-Geschäft. Elis ist börsennotiert und weltweit in ~29 Ländern tätig, mit über 50.000 Mitarbeitern (global). In Deutschland/Österreich betreibt Elis nach eigenen Angaben 42 Standorte (inkl. einem in Hard, Österreich) und deckt damit das gesamte Bundesgebiet ab. Mit diesem Netz versorgt Elis hierzulande Kunden in Bereichen Berufsbekleidung, Flachwäsche, Reinraum, Waschraumhygiene und sogar Schädlingsbekämpfung. Elis Deutschland hat seinen Verwaltungssitz in Köln und betreibt Wäschereien in allen Landesteilen. Als Teil eines Großkonzerns bringt Elis finanzielle Stärke und standardisierte Prozesse mit. Die Firma wurde ursprünglich 1883 (Frankreich) gegründet und hat sich über die Jahrzehnte zu einem der globalen Marktführer entwickelt. In Deutschland markiert die Übernahme von Berendsen (die selbst aus der früheren Larosé Hygiene-Service und Initial hervorging) den Eintritt in die Top-Liga. Elis legt viel Wert auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz – im DowJones Sustainability Index gehörte Elis mehrfach zu den führenden Unternehmen. Der Slogan lautet: “Elis – Ihr Textildienstleister für mehr Sicherheit”, was im Maschinenbau-Kontext die Bedeutung von Schutz und Gesundheit unterstreicht.

  • Regionale Abdeckung: Elis verfügt über eines der dichtesten Netzwerke in Deutschland: 42 Niederlassungen gewährleisten flächendeckende Präsenz. In Norddeutschland ist Elis stark vertreten: Es gibt Standorte z.B. in Hamburg (Daimlerstraße), in Schleswig (Schleswig-Holstein) und Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern). Auch in Bremen, Hannover und Rostock hat Elis Betriebe (tlw. aus Berendsen-Zeiten). Damit kann Elis im gesamten norddeutschen Raum schnell und effizient liefern. Als Großkonzern mit einheitlicher IT kann Elis auch überregionale Lieferkonzepte managen – etwa wenn ein Maschinenbauunternehmen Werke in Nord und Süd hat, bekommt es aus zwei Elis-Wäschereien bedient, aber mit zentraler Abrechnung. Die Standortkarte von Elis zeigt, dass kein Bundesland unversorgt bleibt. Speziell in industriellen Zentren (Ruhrgebiet, Rhein-Main, Stuttgart, aber auch Küstenregion um Hamburg/Bremen) ist Elis präsent. Norddeutschen Maschinenbauern – beispielsweise Schiffbauunternehmen in Hamburg oder Windkraft-Zulieferern in Rostock – steht somit ein örtlicher Elis-Service zur Verfügung. Elis nutzt darüber hinaus ein grenzübergreifendes Netzwerk: Sollte ein Kunde auch in Benelux, Frankreich oder Osteuropa Werke haben, kann Elis diese international einheitlich betreuen (für Maschinenbau mit globaler Produktion interessant). Insofern: bundesweite und nordeuropäische Abdeckung ist eine Stärke von Elis.

  • Branchenfokus: Elis Deutschland bedient viele Branchen, mit Schwerpunkt auf Industrie, Gesundheitswesen, Hotellerie/Gastronomie und Reinraum. Für den Maschinenbau und metallverarbeitende Industrie hat Elis spezielle Angebote geschnürt. Man betont, dass Mitarbeiter in diesem Bereich oft extremen Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind – daher liefert Elis schützende Arbeitskleidung mit intelligenten Details, um Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten. Beispiele für Branchen-angepasste Kollektionen sind “ActiviQ”-Kollektionen, die Elis in Deutschland anbietet: z.B. ActiviQ Cotton+ (für Schweißer/metallverarbeitende Berufe, mit Baumwoll-Anteil für Hitzeschutz) und Graph’It (moderne Workwear-Kollektion auch für Büro/Techniker). Elis wirbt damit, Branchenerfahrung zu haben und alle relevanten Normen und Zertifizierungen zu kennen – ein Expertenteam berät spezifisch bei der Auswahl der richtigen Kleidung. Das deutet auf Expertise in z.B. PSA-Normen für Industrie (EN 11611, 11612 etc.). Neben Maschinenbau deckt Elis u.a. Lebensmittelindustrie (mit speziellen Hygienekonzepten) ab, Handel & Dienstleistung (mit Imagebekleidung), Rettungsdienste (Feuerwehrkleidung in einigen Ländern) etc. In Deutschland hat Elis historisch Stärken in Pharma/Reinraum (durch Berendsen) und Handwerk/Industrie (durch ehemalige Larosé). Der Maschinenbau kann als Schlüsselbranche gesehen werden, denn Elis positioniert sein Workwear-Angebot genau dort: “Arbeitskleidung im Mietservice für Maschinenbau und metallverarbeitende Industrie” ist eine zentrale Kampagne. Somit ist dieser Branchenfokus fest im Portfolio verankert.

  • Angebotsportfolio: Elis bietet Workwear, Waschraumhygiene, Flachwäsche, Reinraum und sogar Schädlingkontrolle. Für Maschinenbau relevant ist vor allem die Workwear-Sparte: Hier stellt Elis Kollektionen zur Verfügung wie “Bestseller”-Serien (z.B. die Bestseller Greybull 2.0 Jacke für Industrie, oder Bomberjacken für Mitarbeiter im technischen Service). Das Portfolio umfasst klassische Berufsbekleidung (Jacken, Hosen, Overalls), Spezialbekleidung (Warnschutz, Schweißerschutz, Schnittschutz etc.), PSA (z.B. Chemikalienschutzanzüge – Elis hat hier auch das im Portfolio, siehe PSA Chemikalienschutz auf der Webseite) und Zubehör (Handschuhe, etc. – letzteres meist Verkauf). Elis liefert zudem Mattenservice – für Werkhallen und Eingänge. Auch Wischtextilien (Putzlappen) sind im Programm. Ein großer Bereich ist Reinraum-Services: Elis betreibt in Deutschland Reinraumwäschereien (ehemals Berendsen Cleanroom), wo Reinraumkleidung der ISO-Klassen 5–8 gereinigt wird – falls ein Maschinenbauer einen Reinraum betreibt (etwa in der Optik oder Halbleiter), kann Elis diese Kleidung ebenfalls versorgen. Darüber hinaus hat Elis Waschraum-Hygieneprodukte (Spender, Schmutzfangmatten, Schrank-Systeme). Sogar Getränkespender und Schädlingsbekämpfung werden als Service angeboten, was allerdings mehr in Hotels/Kantinen relevant ist. Für Workwear-Kunden bietet Elis auch Spindlösungen an – oft sind es ähnliche Konzepte wie bei CWS/Bardusch (Schrankbefüllung). In der Berufsbekleidung hat Elis ein europaweites Sortiment: Kollektionen wie “Fusion” oder “Essential” sind standardisiert – in DE gibt es aber wie erwähnt Anpassungen (ActiviQ etc.). Elis’ Angebot geht auch in Corporate Wear: z.B. Poloshirts, Hemden für Büro/Pforte, damit ein Maschinenbau-Unternehmen auch Verwaltung oder Vertriebskleidung aus einer Hand beziehen kann. Im Portfolio sind ferner Fuß- und Augenschutz etc. als PSA – diese verkauft Elis aber eher über Tochtergesellschaften (nicht im Mietmodell). Kurzgefasst: Elis deckt vom Öltuch bis zum Reinraumanzug alles Textilie im Betrieb ab. Dadurch kann ein Maschinenbauer, der z.B. sowohl eine Fertigung (mit robusten Overalls) als auch einen sterilen Prüfraum (mit Reinraumanzügen) hat, beides von Elis managen lassen. Dieses breite Portfolio ist ein wesentlicher Vorteil von Elis als Vollsortimenter.

  • Textillogistische Dienstleistungen: Elis bietet Full-Service-Leasing nach bekanntem Muster. Beratung: Elis stellt ein Spezialisten-Team, das mit den Normen vertraut ist und Kunden in Sachen Arbeitsschutzkleidung berät. Ausstattung: Nach Vertragsabschluss erhält jeder Mitarbeiter seine Kleidung (Elis hat z.B. online Größenermittlung-Tools, die Berendsen entwickelt hatte). Hol- und Bringdienst: Die verschmutzte Kleidung wird in einem festgelegten Rhythmus (meist wöchentlich) abgeholt. Elis-Fahrer liefern gleichzeitig saubere Garnituren. Reinigung erfolgt in hochautomatisierten Wäschereien mit Chargentrennung (z.B. Schutzkleidung separat von Normalkleidung). Qualitätskontrolle: Jedes Teil wird auf Verschleiß geprüft; Elis nutzt je nach Artikel RFID-Chips oder Barcodes zur Verfolgung – Berendsen war hier Pionier in einigen Bereichen (z.B. RFID bei Matten und Flachwäsche, in Workwear eher Barcode). Instandhaltung: Defekte Kleidung wird repariert, wenn möglich. Exchange bei Verschleiß: Verschlissene Kleidung tauscht Elis umgehend aus, sodass immer funktionsfähige PSA vorhanden ist. Elis hat dafür in den Standorten einen Lagerbestand an häufigen Größen und Artikeln. Anpassung: Bei Mitarbeiterwechsel oder Größenänderung kann Elis flexibel reagieren – dank 42 Standorten ist meist irgendwo Reserve verfügbar. Lieferung: Erfolgt bis zum definierten Übergabeort beim Kunden (Palette, Spind, etc.). Elis kann auch Schrankservice stellen, aber im Gegensatz zu CWS/Bardusch ist von automatischen Ausgabesystemen bei Elis (in DE) nicht so viel öffentlich – vermutlich wird aber auf Wunsch ähnliches realisiert (in anderen Ländern bietet Elis z.B. Ausgabeschränke an). Digitaler Service: Als großer Konzern hat Elis Kundenportale und Reporting-Tools. Der Kunde kann z.B. in regelmäßigen Abständen Reports über Liefertreue, Laufzeiten der Kleidung etc. bekommen. Berendsen hatte z.B. das System “Vision™” für Workwear-Tracking; Elis setzt diese digitalen Tools fort. Retourenmanagement: Elis nimmt am Vertragsende oder bei Fluktuation die Kleidung zurück, dekontaminiert sie und führt sie entweder in den Pool zurück (wenn in gutem Zustand) oder führt ein Recycling zu Putzlappen o.ä. durch – damit der Textilkreislauf geschlossen wird. Besonderheit Reinraum: Falls relevant, kommt dort streng getrennte Logistik zum Einsatz (spezielle Transportbehälter, validierte Prozesse). Für den normalen Maschinenbau-Kunden hebt Elis jedoch vor allem die Arbeitsschutz-Expertise hervor: “Arbeitsschutz ist mehr als eine reine Weste” – man liefert nicht nur Textil, sondern begleitet den Kunden, damit stets die richtigen Schutzstufen eingehalten werden. Dazu gehört auch Dokumentation: Elis kann z.B. nachweisen, dass jede PSA ordnungsgemäß gewaschen wurde und weiterhin normgerecht ist. Notfallkleidung: Elis hat ein Netz, so kann z.B. im Notfall benachbarte Standorte aushelfen – etwa wenn es einen Großschaden gibt und auf einen Schlag viel Ersatzkleidung benötigt wird, kann Elis konzernintern schnell Stücke umlagern. Somit bietet Elis dem Maschinenbauer maximale Versorgungssicherheit.

  • Zertifizierungen und Qualitätsstandards: Elis Deutschland ist multizertifiziert. In den Wäschereien gelten ISO 9001 (Qualität) und ISO 14001 (Umwelt) als Standard. Viele Standorte sind auch nach ISO 50001 (Energiemanagement) zertifiziert – Elis hat sich Klimazielen verpflichtet und reduziert z.B. Energieverbrauch kontinuierlich. ISO 45001 (Arbeitsschutz) dürfte konzernweit umgesetzt sein. Im Reinraum-Bereich: Elis erfüllt EN 14065 (Biokontaminationskontrolle), hat ISO 14644-1 Schulungen etc. HACCP: Elis Standorte, die Lebensmittelkleidung waschen, sind HACCP-konform und nach RAL 992/3 zertifiziert. OEKO-TEX: Elis verwendet bevorzugt Textilien mit OEKO-TEX 100 Siegel. Corporate Social Responsibility: Elis veröffentlicht Nachhaltigkeitsberichte und lässt sich bewerten (im Dow Jones Sustainability Index Top platziert, EcoVadis Rating Gold etc.). Das zeigt, dass es hohe Standards in Sachen Umwelt und Ethik einhält. Normenkompetenz: Elis hat Experten, die Normänderungen verfolgen – z.B. neue PSA-Regeln – und schult die Kunden entsprechend. Zertifikate für Kunden: Ein Maschinenbauer bekommt von Elis alle notwendigen Nachweise, etwa BGR 189 (Benutzung von Schutzkleidung) Unbedenklichkeitsbescheinigungen und z.B. UVV-Prüfprotokolle falls relevant. Branchenübergreifend: Elis ist in der RVG (Ral-Verband Gütezeichen) Mitglied und hält die RAL 992 in allen Betrieben ein (Pflege von Arbeitskleidung und Krankenhauswäsche). Zusätzlich pflegt Elis Chemikalien-Management: z.B. erfüllen sie ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) Anforderungen für eingesetzte Waschchemie. Summiert: Elis gewährleistet höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards, was für Maschinenbaukunden die Gewissheit gibt, dass z.B. ihre Schweißerjacken nach zig Wäschen noch normgerecht sind. Mit dem Versprechen “Sicherheit durch Branchenerfahrung” untermauert Elis, dass Standards integraler Bestandteil des Service sind.

  • Spezialisierungen und Alleinstellungsmerkmale: Ein Alleinstellungsmerkmal von Elis ist die globale Ausrichtung: Als internationaler Konzern kann Elis Firmen mit Standorten in verschiedenen Ländern einen konsistenten Service bieten. Für manche große Unternehmen ist das attraktiv, da man zentral Verträge schließen kann. Auf nationaler Ebene punktet Elis mit dem sehr breiten Serviceportfolio – neben der Arbeitskleidung auch Reinraum und Hygiene. Dadurch kann Elis z.B. als einziger Anbieter alle Produktionsbereiche eines Pharma-Maschinenbauers ausstatten (von Reinraumkleidung bis zur Werkstattmontur). Ein weiteres Merkmal: Elis bringt die Erfahrung diverser ehem. Firmen zusammen (Berendsen, Initial, Larosé) – somit fließen Best Practices unterschiedlicher Kulturen ein. Beispielsweise war Larosé in den 90ern führend in hoher Lieferfrequenz (bis 3× pro Woche), was heute noch im Elis-Spirit sein könnte. Innovationskraft: Als Konzern investiert Elis stark in Digitalisierung und Nachhaltigkeit. So hat Elis z.B. mit “Elis Connect” eine IoT-Lösung für Waschraum entwickelt; im Workwear-Bereich könnte ähnliches folgen. Aktuell liegt Alleinstellung aber eher in der breiten Kundenpalette: Elis bedient vom Krankenhaus bis zur Fabrik alles. Für Maschinenbauer relevant: Elis kann neben Arbeitskleidung auch Fußmatten und Waschraum-Spender liefern – dadurch reduziert sich die Zahl der Lieferanten. Zudem wirbt Elis mit Transparenz: In Klimafragen ist Elis Top-rankiert und in CDP (Carbon Disclosure Project) gut bewertet, was für immer mehr Kunden (auch im Maschinenbau) wichtig ist. Reaktionsfähigkeit: Mit 42 Standorten hat Elis Redundanzen – fällt eine Wäscherei z.B. durch Brand aus, springen andere ein; die Lieferkette bleibt stabil. Dieses Sicherheitsnetz ist ein starkes Argument. Darüber hinaus bietet Elis in bestimmten Bereichen garantierte Servicelevels (z.B. im Reinraum mit Validierungsgarantie). Unique Selling Point ist auch die Verfügbarkeit moderner Kollektionen: Elis hat Mode-Designer, die Kollektionen entwerfen, die funktional und optisch ansprechend sind – bspw. wurde 2019 die Designern Ildikó Erhard von CWS (jetzt ggf. Elis?) interviewt, was zeigt, dass modische Aspekte eine Rolle spielen. Somit kann ein Maschinenbauer mit Elis nicht nur Schutz sicherstellen, sondern auch Mitarbeiterzufriedenheit durch angenehm zu tragende Kleidung erhöhen. Zusammengefasst: Internationalität, Vollsortiment und Konzernpower zeichnen Elis aus – das Alleinstellungsmerkmal ist, ein one-stop-shop für alle Textilbelange zu sein, gepaart mit hoher Professionalität und Benchmarks in Nachhaltigkeit.

  • Preis- und Vertragsmodelle: Als Großanbieter schließt Elis in Deutschland übliche Mietverträge ab. Vertragsdauern liegen meist bei 36 oder 48 Monaten. Für Großkunden sind auch Rahmenverträge mit flexiblen Laufzeiten möglich. Preisgestaltung erfolgt nach dem Standard: pro Teil/Träger ein Rate, oft aber moduliert nach Nutzung. Elis nutzt gelegentlich das Konzept “Pay-per-use”: Das heißt, die Rechnung basiert darauf, wie oft ein Kleidungsstück tatsächlich gewaschen wurde. Dadurch haben Kunden mit schwankendem Bedarf Vorteile (z.B. bei ungleichmäßig getragener Kleidung zahlt man nicht volle Pauschale). Diese Modelle hat Berendsen eingeführt und Elis führt sie teils fort. Klassisch gibt es aber auch hier die Flat-Rate pro Woche. Elis versucht, Mehrwert zu bieten, daher ist es preislich nicht unbedingt der billigste Anbieter; man argumentiert mit Qualität und Scope. Key-Account-Kunden: Für große Maschinenbaukonzerne hat Elis Key-Account-Manager, die individuelle Abmachungen treffen können (z.B. Preisgleitklauseln, Bonus für bestimmte Leistungen etc.). Indexierung: Lohn- und Energiepreisänderungen können gemäß Vertrag weitergegeben werden, das handhaben aber alle Anbieter so. Startkosten: Elis erhebt möglicherweise eine Einrichtungsgebühr oder berechnet Embleme separat – diese Details muss man im Angebot vergleichen. Gesamtpakete: Da Elis so viel anbietet, gibt es Chancen auf Bündelrabatte – z.B. wenn ein Kunde neben Workwear auch Mats und Hygiene bezieht, könnte das Gesamtpaket günstiger sein als separate Lieferanten. Transparenz: Elis führt ein sehr transparentes Reporting, eventuell werden Kennzahlen mit dem Kunden geteilt (etwa wieviel Wasser/Energie der Service verbraucht hat, was er an CO₂ spart gegenüber Eigenwäsche etc.). Preistechnisch bewegt sich Elis im Marktmittelfeld bis etwas darüber, abhängig von Servicelevel. Auf der Website wird darauf hingewiesen, dass man unverbindliche Anfragen stellen soll für Angebote – Preislisten veröffentlicht Elis nicht. Zusammengefasst: Der Vertragsrahmen bei Elis bietet professionelle Flexibilität für große Kunden und Standardangebote für kleinere, mit dem Ziel, Qualität hat ihren Preis, spart aber Kosten ein – sprich, auch hier letztlich die Botschaft, dass ein monatlicher Festpreis günstiger ist als alle versteckten Kosten bei Eigenerledigung.