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Anwendungsbereich, Referenzen, Rechtsvorschriften und Zertifizierung/Labels

Geltungsbereich, Referenzen, Gesetzgebung und Zertifizierungen / Labels in Textildienstleistungen verstehen

Geltungsbereich, Referenzen, Gesetzgebung und Zertifizierungen / Labels in Textildienstleistungen verstehen

Understanding the scope, references, legislation and certifications/labels in textile services is crucial to ensuring compliance and quality. The scope defines the range of products and services covered, such as uniforms, workwear and interior textiles. References include industry guidelines and sustainability criteria that serve as best practices. Legislation includes laws and regulations regarding production, safety and environmental impacts. Certifications and labels such as ÖKO-TEX and GOTS stand for compliance with high standards, transparency and trust in the quality and sustainability of textile products and services.

Die Rolle von Referenzen und Standards zur Sicherstellung qualitativer Dienstleistungen

Umfang der Textildienstleistungen

Vielfältigkeit der Textildienste

Vielfältigkeit der Textildienste

Fachkraft inspiziert präzise gefaltete Textilien in einer Textilreinigungsanlage.

Der Geltungsbereich umfasst den Kauf oder die Miete von Textilbekleidung und Zubehör, einschließlich Uniformen, Arbeitskleidung und persönlicher Schutzausrüstung (PSA). Er umfasst auch Heimtextilien wie Bettwäsche, Handtücher, Tischwäsche und Vorhänge. Textilfasern, Garne, Gewebe, Gewirke und nicht-faserhaltige Zwischenprodukte wie Reißverschlüsse, Knöpfe, Beschichtungen und Laminate werden ebenfalls erfasst. Zu den Materialien gehören Naturfasern wie Baumwolle und Wolle, synthetische Fasern wie Polyamid und Polyester sowie künstliche Zellulosefasern wie Lyocell, Modal und Viskose.

Textildienstleistungen fallen in den Anwendungsbereich, da sie im Vergleich zum direkten Kauf ökologische Lebenszykluskostenvorteile bieten. Zu diesen Dienstleistungen gehören Wäscherei, Wartung und Rücknahme von Textilerzeugnissen, die sich im Besitz des öffentlichen Auftraggebers befinden oder im Rahmen einer Mietvereinbarung bereitgestellt werden können. Die umfassende Einbeziehung dieser Dienstleistungen und Produkte gewährleistet einen ganzheitlichen Ansatz für die Beschaffung und das Management von Textilien und fördert Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz über den gesamten Lebenszyklus von Textilien.

Nicht im Geltungsbereich der Textildienstleistungen

Textilbekleidung und Accessoires, die zu weniger als 80 Gewichtsprozent aus Textilfasern in gewebter, nicht gewebter oder gewirkter Form bestehen, fallen nicht in den Geltungsbereich. Innentextilien, die zu weniger als 80 Gewichtsprozent aus Textilfasern in diesen Formen bestehen, sind ebenfalls ausgeschlossen. Textilien aus Materialien, die nicht unter den erfassten Kategorien aufgeführt sind, wie z. B. bestimmte synthetische oder alternative Fasern, fallen ebenfalls nicht in den Geltungsbereich.

Schuhe fallen nicht in den Geltungsbereich, obwohl es ein EU-Umweltzeichen für Schuhe gibt, das Anforderungen an die Reinigung, Pflegeanleitung, Reparatur und Entsorgung festlegt. Öffentliche Auftraggeber können diese Kriterien zur Orientierung heranziehen. Dieser Ausschluss sorgt für Klarheit und Spezifizität bei der Anwendung der Kriterien und konzentriert sich auf Textilien, die die definierten Material- und Zusammensetzungsstandards erfüllen, wodurch die Einhaltung der Vorschriften und die Beschaffungsprozesse vereinfacht werden.

Rechtsvorschriften und Normen für Textilprodukte

  • Verordnung (EU) 2018/848: Legt die Anforderungen für die ökologische / biologische Produktion und die Verwendung des EU-Grünblatt-Logos fest, um die ökologische Integrität von Textilerzeugnissen zu gewährleisten.

  • Beschluss (EU) 2014/350 der Kommission: Legt die Kriterien für das EU-Umweltzeichen für Textilerzeugnisse fest, geändert durch den Beschluss 2017/1392, mit dem umweltfreundliche Textilien gefördert werden.

  • Beschluss 2017/1219 der Kommission: Legt die Kriterien für das EU-Umweltzeichen für industrielle und institutionelle Waschmittel fest, geändert durch die Beschlüsse 2018/993 und 2019/418, um eine nachhaltige Verwendung von Waschmitteln sicherzustellen.

  • Konsolidierte Verordnung Nr. 1907/2006 (REACH): Regelt die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor chemischen Risiken.

  • Verordnung (EU) 2019/1691 der Kommission: Ändert Anhang V der Verordnung (EG) Nr.1907/2006 über REACH und aktualisiert die Chemikaliensicherheitsnormen.

  • Verordnung (EG) Nr.1221/2009 (EMAS): Freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung zur Förderung nachhaltiger Umweltpraktiken.

  • ISO 14024:2018: Grundsätze und Verfahren für die Umweltkennzeichnung Typ I, um glaubwürdige Umweltaussagen zu gewährleisten.

  • ISO 14001:2015: Norm für Umweltmanagementsysteme, die einen Rahmen für ein effektives Umweltmanagement bietet.

  • ISO 15797:2017 Zertifizierung: Industrielle Wasch- und Ausrüstungsverfahren zum Testen von Arbeitskleidung, um Haltbarkeit und Leistung sicherzustellen.

  • ISO 15487: 2018: Methode zur Beurteilung des Aussehens von Bekleidung und anderen textilen Endprodukten nach dem Waschen und Trocknen im Haushalt, um Qualität und Langlebigkeit zu gewährleisten.

Umweltzeichen: Sicherung von Qualität und Nachhaltigkeit bei Textilprodukten

  • EU-Umweltzeichen für Textilprodukte: Zertifiziert Textilien, die während ihres gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung hohe Umweltstandards erfüllen.

  • EU-Umweltzeichen für industrielle und institutionelle Waschmittel: Stellt sicher, dass Waschmittel strenge ökologische Kriterien erfüllen und die Umweltbelastung während des Gebrauchs minimiert wird.

  • AGRO 2.1 / 2.2: Griechische Zertifizierungsstandards für nachhaltige landwirtschaftliche Produkte, einschließlich nachhaltiger Baumwollproduktion.

  • Cotton Made in Africa: Fördert den nachhaltigen Baumwollanbau in Afrika und verbessert die Lebensgrundlagen afrikanischer Baumwollbauern.

  • EU-Bio-Zertifizierung: Garantiert, dass Textilien aus biologisch erzeugten Rohstoffen hergestellt werden, die den EU-Vorschriften für den ökologischen Landbau entsprechen.

  • Global Organic Textile Standard (GOTS): Umfasst die Verarbeitung, Herstellung, Verpackung, Kennzeichnung, den Handel und den Vertrieb aller Textilien, die zu mindestens 70% aus zertifizierten Bio-Fasern bestehen.

  • IFOAM - Organics International: Setzt globale Bio-Standards, fördert den ökologischen Landbau und die Zertifizierung weltweit.

  • Die Better Cotton Initiative (BCI): Konzentriert sich darauf, die globale Baumwollproduktion für die Umwelt und die landwirtschaftlichen Gemeinschaften zu verbessern.

  • Internationales Fair-Trade-Siegel: Sorgt für faire Löhne und Arbeitsbedingungen für Bauern und Arbeiter in Entwicklungsländern.

  • Öko-Tex Standard 100: Tests auf Schadstoffe in Textilien, um sicherzustellen, dass sie für den menschlichen Gebrauch sicher sind.

  • Bluesign-Label: Stellt sicher, dass Textilien mit minimaler Umweltbelastung und verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen hergestellt werden.