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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Textillogistik & Berufswäsche: Überlastung im Kontext der Transformation wirksam begegnen

Facility Management: Berufswäsche / Textillogistik » Strategie » Überlastung im Kontext der Transformation entgegenwirken

Transformation gestalten durch abgestimmte Abläufe und klare Zuständigkeiten

Transformation gestalten durch abgestimmte Abläufe und klare Zuständigkeiten

Die Versorgung mit Berufskleidung oder Mietwäsche ist ein zentraler Bestandteil der betrieblichen Infrastruktur. Im Zuge von Digitalisierung, Nachhaltigkeitsanforderungen, Hygienevorgaben und Fachkräftemangel geraten viele Textillogistik-Systeme jedoch an ihre Belastungsgrenzen. Die Folge: Rückfragen, Fehlmengen, Wartezeiten und Frust bei Mitarbeitenden. Transformation ist notwendig – aber sie darf nicht zur Überforderung führen.

Die Transformation der Textillogistik kann nur gelingen, wenn Systeme, Prozesse und Nutzer:innen gleichermaßen mitgenommen werden. Wer eine Überlastung vermeiden will, braucht vorausschauende Planung, realistische Ressourcen, klare Kommunikation und digitale Hilfsmittel, die den Betrieb entlasten – nicht zusätzlich verkomplizieren. Führe Veränderungen in der Textillogistik schrittweise, datenbasiert und praxisnah durch.

Belastungen frühzeitig erkennen und Prozesse gezielt steuern

Ursachen für Überlastung in der Textillogistik

Ursache

Auswirkung

Unklare Zuständigkeiten

Rückfragen, Zeitverlust, „Niemand ist zuständig“

Unzureichende Bestandsdaten

Fehlmengen, Doppelausgabe, Leerlauf

Überforderung durch Systemumstellungen

Ablehnung digitaler Tools, Rückgriff auf Papier

Mangelhafte Rückführung / Umlaufquote

Zu wenig saubere Ware, hohe Verluste

Keine Schulung der Nutzer:innen

Falsche Entnahme, fehlerhafte Rückgabe, Beschwerden

Hoher Individualisierungsgrad (z. B. Kleiderkammerbetrieb)

Personalbindung, Wartezeiten, Ineffizienz

Transformationsdruck: Was sich verändert

  • Einführung von Textilmanagementsystemen (RFID, Chipkarten, Ausgabeschränke)

  • Anforderungen aus Hygienezertifizierungen, Nachhaltigkeit, Lieferkettentransparenz

  • Verlagerung von Leistungen (z. B. Wegfall der Kleiderkammer, Ausgabeautomaten)

  • Nutzererwartungen an Komfort, Verfügbarkeit, Rückverfolgbarkeit

  • Wirtschaftlicher Druck zur Prozessoptimierung und Reduktion von Verlusten

Strategien zur Vermeidung von Überlastung im Wandel - Klare Prozesse & Rollendefinition

  • Wer ist für Bestellmengen, Nachbefüllung, Wartung, Fehlermeldung, Kommunikation zuständig?

  • Wer schult Nutzende und kümmert sich bei Problemen?

  • Welche Rolle spielen externe Dienstleister, FM, Pflege, OP-Leitung?

Stufenweise Einführung neuer Systeme

  • Pilotbereiche mit hoher Nutzerakzeptanz

  • Erst beobachten – dann standardisieren – dann ausrollen

  • Feedbackschleifen einbauen (z. B. Beschwerdeanalyse, Türsprechstunde, Hotline)

Entlastung durch Digitalisierung – nicht Erschwerung

  • Intuitive, benutzerfreundliche Systeme (z. B. Ampelsystem, Touch-Display)

  • RFID-Transparenz statt Kontrollkultur

  • Verbindung mit bestehenden Prozessen (nicht neue Wege ohne Bedarf aufbauen)

Kommunikation & Schulung

  • Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen

  • Ansprechpartner:innen benennen (z. B. „Textil-Lots:innen“)

  • Regelmäßige Erinnerungen im Intranet / Aushang: „So funktioniert’s – So helfen wir“

  • Informationskampagnen mit Bildsprache & Humor („Schick uns deine Hose zurück – wir kümmern uns“)

Datenbasierte Steuerung statt Bauchgefühl

  • Welcher Bereich verbraucht wie viel?

  • Wo fehlen Rückgaben?

  • Welche Größen laufen knapp?

  • Nutzung von Dashboards, automatisierten Bestellmengen, Trendanalysen

Erfolgsfaktoren für die Transformation ohne Überlastung

  • Beteiligung der Nutzergruppen ab Projektstart (Pflege, Reinigung, Technik, Logistik)

  • Schulungs- und Kommunikationspakete vor und nach Systemeinführung

  • Monitoring & Servicekontrolle (z. B. Rücklaufquote, Störungsmeldung, Auslastung Automaten)

  • Lösungsorientierte Ansprechbarkeit bei Problemen („Kein Rückwurf in die Organisation“)

  • Koordination durch zentrale Projektleitung mit FM-/Textil-/Hygienekompetenz