Systemverfügbarkeit und Versorgungssicherheit durch strukturierte Lagerhaltung fördern Das Ersatzteilmanagement stellt sicher, dass alle technischen Anlagen und Komponenten der Berufswäsche- und Textillogistik verfügbarkeitssicher und effizient betrieben werden können. Ziel ist es, durch eine bedarfsgerechte Bevorratung und vorausschauende Logistik Stillstandszeiten zu minimieren, Kosten zu optimieren und gesetzliche sowie hygienische Anforderungen einzuhalten.
Ein professionelles Ersatzteilmanagement im Gewerk Berufswäsche / Textillogistik trägt entscheidend zur Verfügbarkeit, Sicherheit, Hygiene und Effizienz bei. Durch transparente Prozesse, digitale Tools und eine risikoorientierte Bevorratung lassen sich Ausfallzeiten minimieren, die Lebensdauer von Anlagen verlängern und Betriebskosten nachhaltig senken – über alle Nutzungstypen hinweg.
Transponder, Ausgabemodule und Schrankelemente gezielt verwalten Klassifizierung betriebs- oder hygiene-kritisch, sofort erforderlich
RFID-Modul, Steuerplatine, Dosiereinheit
mittlere Auswirkung, zeitnah erforderlich
Türschlösser, Laufrollen, Schalter
nicht betriebsrelevant, aber sinnvoll
Gehäuseabdeckungen, Etiketten
Lagerstrategien: Zentrales Lager: für selten benötigte, aber teure Komponenten
Dezentrales Lager: für häufige Verbrauchsteile an jedem Standort
Lieferantenbindung / VMI: bei standardisierten Teilen mit definierter Lieferzeit
Betreiberverantwortung Sicherstellung der Verfügbarkeit sicherheits- und hygienerelevanter Ersatzteile
Entscheidung über Lagerstrategie und Budgetfreigabe
Überwachung der Einhaltung gesetzlicher Prüf-, Wartungs- und Hygienepflichten
Bewertung der Risiken bei fehlender Bevorratung
Delegierbare Pflichten Pflege des Ersatzteilkatalogs und der Bestandsdaten
Durchführung von Mindestmengenprüfungen und Nachbestellungen
Dokumentation von Ein- und Auslagerungen
Koordination mit Technikern und Servicepersonal
Integration in CAFM- oder ERP-Systeme
Rechtliche Grundlagen Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) : Bereitstellung sicherheitsrelevanter Teile
Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) : bei medizinischem Wäschezusammenhang
Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) : Einsatz von Original- oder zugelassenen Ersatzteilen
DIN EN ISO 9001 / 13485 : Anforderungen an Lagerhaltung und Nachverfolgbarkeit
RKI-Richtlinien : Hygieneanforderungen bei Austauschprozessen
Technische Normen und Standards DIN 31051 : Grundsätze der Instandhaltung
DIN EN ISO 9001 : Qualitätsmanagementsysteme
VDI 2893 : Ersatzteilmanagement im technischen Betrieb
DIN EN 14065 : RABC-Systeme zur Hygieneabsicherung
Herstellervorgaben : Ersatzteillisten, Austauschintervalle
Digitalisierung & Prozessintegration Ersatzteilverwaltung über CAFM / ERP / EAM-Systeme
Barcode- / RFID-Erfassung bei Lagerentnahme
Automatische Mindestbestandswarnung und Bestellvorschläge
Verknüpfung mit Wartungs- und Inspektionsmodulen
Auswertung zur Teileverfügbarkeit und Umschlaghäufigkeit
Nutzungsspezifische Anforderungen Hohe Verfügbarkeit robuster und langlebiger Komponenten
Ersatzteile für anwenderfreundliche Systeme
HACCP-konforme Bauteile (z. B. lebensmittelechte Materialien)
Ersatzteile für mobile Transporteinheiten, Automatisierung
Kleinteilelogistik, hohe Modularität, schnelle Verfügbarkeit
Key Performance Indicators (KPI) Teileverfügbarkeit A-Klasse
≥ 98 %
monatlich
Durchlaufzeit Ersatzteilbestellung
≤ 48 h
laufend
Lagerumschlagshäufigkeit (kritisch)
≥ 3 / Jahr
quartalsweise
Anteil Originalteile
≥ 95 %
jährlich
Service Level Agreements (SLA) Reaktionszeit auf Teileanforderung
≤ 2 h
bei A-Klasse
Nachlieferung fehlender B-/C-Teile
≤ 3 Tage
nach Anforderung
Bestandsprüfung & Nachfüllung
1x / Monat
regelmäßig
Experience Level Agreements (XLA) Verfügbarkeit wichtiger Komponenten
≥ 90 % Zustimmung
Nachvollziehbarkeit des Lagerbestands
≥ 85 % Nutzerzufriedenheit
Unterstützung durch Lagerverwaltung / IT
≥ 90 %