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Berufswäsche und Textillogistik: Touchpoint

Facility Management: Berufswäsche / Textillogistik » Strategie » Touchpoint

Textillogistik und Berufswäsche als zentraler Touchpoint für Mitarbeitende

Textillogistik und Berufswäsche als zentraler Touchpoint für Mitarbeitende

In Unternehmen stellt die Bereitstellung von Berufswäsche und die dahinterstehende Textillogistik einen wichtigen Touchpoint dar, der maßgeblich zu Mitarbeitermotivation und effizientem Betriebsablauf beiträgt. Dieser Berührungspunkt wirkt sich nicht nur auf das Wohlbefinden aus, sondern auch auf das Unternehmensimage und die Einhaltung gesetzlicher sowie normativer Vorgaben. Eine professionelle Textillogistik, die rechtliche und normative Anforderungen beachtet, steigert die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Belegschaft und stärkt das Ansehen des Unternehmens. Entscheider sollten daher in nachhaltige, effiziente und mitarbeiterorientierte Konzepte investieren, um langfristig von höherer Mitarbeiterbindung, besserem Image und gesteigerter Wirtschaftlichkeit zu profitieren.

Rechtlicher Rahmen

  • Arbeitsschutz und Arbeitsrecht: Gemäß Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und den Verordnungen wie der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) sind Arbeitgeber verpflichtet, sichere und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Dazu gehört auch geeignete, hygienisch einwandfreie und funktionale Berufskleidung, insbesondere wenn sie einen Schutzcharakter hat.

  • Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und die DGUV-Vorschriften geben weitere Orientierung für die Beschaffung und Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA).

  • Europäische Verordnung (EU) 2016/425: Die EU-Verordnung über persönliche Schutzausrüstung definiert grundlegende Anforderungen an die Gestaltung, Kennzeichnung und Prüfung von Schutzkleidung. Bei Berufskleidung, die als PSA klassifiziert wird, gelten somit besonders strenge Vorgaben.

  • Datenschutz und Persönlichkeitsrechte: Bei modernen Textillogistik-Lösungen (etwa bei RFID-Chips in Kleidungsstücken) ist die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sicherzustellen. Mitarbeitende haben ein Recht auf Transparenz, wenn persönliche Daten (z. B. Größen, Zuteilung, Tragedauer) verarbeitet werden.

Bedeutung für Mitarbeitende

  • Motivation und Identifikation: Saubere, gut sitzende und funktionale Berufskleidung fördert das Wohlbefinden. Ein professioneller Umgang mit Textilien, der auch optisch ansprechend ist, stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen.

  • Gesundheit und Hygiene: Besonders in Branchen mit strengen Hygienestandards (z. B. Lebensmittelproduktion, Gesundheitswesen) spielt die fachgerechte Aufbereitung eine zentrale Rolle. Normen wie DIN EN 14065 (Biokontamination-Kontrollsysteme) oder RAL-GZ 992 (Anforderungen an Wäsche und ihre Aufbereitung) sichern einen verlässlichen Hygienestatus.

  • Mitarbeitende vertrauen darauf, dass ihre Arbeitskleidung regelmäßig und nach anerkannten Standards gereinigt wird. Dies wirkt sich positiv auf das Sicherheitsgefühl aus.

  • Komfort und Funktionalität: Moderne Berufskleidung berücksichtigt Tragekomfort, Ergonomie und praktische Funktionen (z. B. Taschen, robuste Materialien). Mitarbeitende schätzen Kleidung, die ihren Arbeitsalltag erleichtert und ihre Leistungsfähigkeit steigert.

  • Image und Corporate Identity: Einheitliche, hochwertige Berufswäsche unterstützt die Außendarstellung und stärkt die Marke. Ein professioneller, sauberer Auftritt schafft Vertrauen bei Kunden und Partnern.

  • Die Einhaltung von Hygiene- und Qualitätsstandards dokumentiert Seriosität und Verantwortungsbewusstsein des Arbeitgebers.

  • Effizienz in der Logistik: Durch organisierte Textillogistik mit klaren Prozessen lassen sich Kosten reduzieren, beispielsweise durch optimierte Bestellmengen, geringere Verlustraten und verminderte Lagerhaltung.

  • Automatisierte Systeme (z. B. Ausgabeautomaten oder RFID-gestützte Lagerverwaltung) sorgen für reibungslose Abläufe und reduzierte Ausfallzeiten, was die Produktivität erhöht.

  • Rechtssicherheit und Compliance: Die Umsetzung relevanter Normen und Gesetze (ArbSchG, BetrSichV, DGUV, EU-Verordnung 2016/425) minimiert Haftungsrisiken.

  • Regelmäßige Audits, Zertifizierungen und Dokumentationsprozesse dienen als Nachweis, dass Berufskleidung in einem gesetzes- und richtlinienkonformen Umfeld beschafft und gepflegt wird.

Normen und Standards

  • DIN EN 14065 (Biokontaminationskontrollsysteme): Legt fest, wie ein textiler Aufbereitungsprozess zu gestalten ist, um das Risiko mikrobieller Kontamination zu minimieren.

  • Relevanz vor allem in hygienekritischen Arbeitsbereichen.

  • RAL-GZ 992 (Gütezeichen für geprüfte Wäsche): Umfasst verschiedene Bereiche (Krankenhauswäsche, Lebensmittelwäsche, Berufskleidung u. a.).

  • Garantiert definierte Qualitäts- und Hygieneanforderungen bei der Aufbereitung von Textilien.

  • DGUV-Regeln: Detaillierte Vorgaben und Empfehlungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zur Auswahl, Benutzung und Pflege von Berufskleidung sowie PSA.

  • Unterstützen Unternehmen bei der Einhaltung hoher Arbeitsschutzstandards.

  • EU-Verordnung (EU) 2016/425: Regelt die grundlegenden Sicherheitsanforderungen an persönliche Schutzausrüstung.

  • Verlangt u. a. CE-Kennzeichnung, Konformitätserklärungen und Risikoanalysen.

  • Ganzheitliches Textilmanagement: Ein umfassender, zentral gesteuerter Ansatz, der Beschaffung, Ausgabe, Rücknahme, Aufbereitung und Qualitätskontrolle einbezieht.

  • Transparente Prozesse und offene Kommunikation über Abläufe und Verantwortlichkeiten erhöhen die Akzeptanz unter Mitarbeitenden.

  • Investition in Qualität und Hygiene: Der Einsatz qualifizierter Fachbetriebe (ggf. zertifiziert nach RAL-GZ 992 oder DIN EN 14065) erhöht die Sicherheit, dass höchste Qualitäts- und Hygienestandards eingehalten werden.

  • Langfristig führt dies zu Kosteneinsparungen durch eine längere Lebensdauer der Textilien und verminderte Ausfallzeiten.

  • Fortlaufende Schulungen und Kontrollen: Regelmäßige Schulungen der Mitarbeitenden bezüglich korrekter Handhabung und Lagerung der Berufskleidung stellen einen effizienten Nutzungskreislauf sicher.

  • Interne Kontrollen und externe Audits dienen dazu, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und den Prozess kontinuierlich zu verbessern.

  • Mitarbeiterzufriedenheit als Schlüssel: Zufriedene Mitarbeitende sind produktiver und tragen die Unternehmenswerte besser nach außen. Daher sollte das Unternehmen sicherstellen, dass der „Touchpoint Berufskleidung“ positive Erlebnisse und Identifikation fördert.