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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Textillogistik & Berufswäsche: Konzept der Transformation

Facility Management: Berufswäsche / Textillogistik » Konzept » Konzept der Transformation

Von der traditionellen Kleiderkammer zum digitalen Versorgungssystem

Von der traditionellen Kleiderkammer zum digitalen Versorgungssystem

Die Anforderungen an die Textillogistik und Berufskleidungsversorgung haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Hygienestandards, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Kostendruck und Nutzererwartungen steigen. Gleichzeitig kämpfen viele Organisationen mit veralteten Strukturen, hoher Belastung und fehlender Transparenz. Ein ganzheitliches Transformationskonzept bietet die Möglichkeit, die Textilversorgung neu aufzustellen – prozessual, technisch, organisatorisch und kulturell. Die Transformation der Textillogistik gelingt nur, wenn Technik, Prozesse, Kommunikation und Haltung zusammen gedacht werden. Wer die Berufskleidung als Teil des Arbeitserlebnisses, der Hygienesicherheit und des Serviceprofils versteht, macht daraus einen modernen, messbaren und zukunftsfähigen Versorgungsprozess.

Die Transformation der Textillogistik ist keine rein technische Aufgabe. Sie ist ein strategisches Veränderungsprojekt, das Strukturen, Systeme, Rollen, Kommunikation und Kultur umfasst – mit dem Ziel, eine nutzerorientierte, hygienisch sichere, wirtschaftliche und digitale Wäscheversorgung zu etablieren.

Prozesse modernisieren und Nutzerbedarfe neu denken

Treiber der Transformation

  • Digitalisierung: Einführung von RFID, Ausgabeschränken, Tracking, Dashboards

  • Hygiene & Qualität: Umsetzung von RKI-, KRINKO- oder DIN-Vorgaben

  • Nachhaltigkeit: Rücklaufquote, Lebensdauer, ESG-Reporting

  • Kosten- & Effizienzdruck: Entlastung von Personal, Reduktion von Verlusten

  • Nutzererwartungen: Verfügbarkeit, Passform, Selbstbedienung, Rückmeldung

Zielbild einer transformierten Textillogistik

Merkmal

Ausprägung

Prozessorientiert

Geklärte Abläufe vom Wareneingang bis zur Rückgabe

Digitalisiert

RFID-Erfassung, App-Feedback, automatisierte Umlaufsteuerung

Transparent & steuerbar

Dashboards, KPIs, Rücklaufquoten

Nutzerfreundlich

Einfache Nutzung, gute Information, Self-Service

Nachhaltig

Reparatur, Ressourcenschonung, Wiederverwendung

Verlässlich

Standardisierte Prozesse, klare Zuständigkeiten

Bausteine des Transformationskonzepts - Analysephase

  • IST-Prozesse erfassen (Ausgabe, Rücknahme, Umlauf, Lagerung, Reinigung)

  • Schwachstellen identifizieren (z. B. Verlust, Überlastung, Nutzerfrust)

  • Kennzahlen erheben (z. B. Umlaufmenge, Rückgabequote, Erstausstattungsbedarf)

Zieldefinition

  • Was soll besser werden? (z. B. Rücklaufquote +20 %, Nutzerzufriedenheit +1 Punkt)

  • Welche Systeme werden gebraucht? (z. B. Schranksystem, App, Wäscherei-Anbindung)

  • Welche KPIs werden gemessen? (z. B. Befüllzeiten, Feedbackquote)

Technisches Konzept

  • Auswahl geeigneter Systeme (z. B. RFID-Schranklösungen, Tracking-Software)

  • Integration in bestehende Systeme (z. B. CAFM, Helpdesk, Hygieneberichtswesen)

  • Schnittstellen zur Wäscherei, Logistik, Reinigung, IT

Prozessdesign & Organisation

  • Zuständigkeiten klären (Befüllung, Kontrolle, Hotline, Kommunikation)

  • Standardisierte Abläufe dokumentieren (SOPs für Ausgabe, Rücknahme, Reklamation)

  • Eskalationswege und Vertretungen definieren

Kommunikation & Schulung

  • Schulungskonzept für alle Beteiligten (Pflege, Technik, Reinigung, FM, Dienstleister)

  • Informationsmaterialien für Nutzer:innen (Plakate, Intranet, QR-Codes, Erklärvideos)

  • Onboarding und Einweisung mit Begleitmaterial

Umsetzung in Etappen

  • Pilotbereich definieren

  • Feedbackphase einplanen

  • Rollout mit begleitender Steuerung und Kommunikation

  • Regelmäßige Review-Meetings und Anpassungen

Erfolgsfaktoren der Transformation

  • Interdisziplinäres Projektteam mit FM, Pflege, Hygiene, Wäscherei, IT, Reinigung

  • Frühe und transparente Kommunikation mit allen Beteiligten

  • Datenbasierte Steuerung und Erfolgsmessung

  • Verankerung in ESG-Strategie und Arbeitgeberprofil

  • Einbindung von Nutzer:innen durch Feedbacksysteme

Mögliche KPIs zur Erfolgsmessung

KPI

Bedeutung

Rücklaufquote

Steuerung Umlauf und Verlustrisiko

Befüllzeiten / Befüllquote

Versorgungssicherheit, Prozessqualität

Nutzerzufriedenheit

Akzeptanz, Wahrnehmung, Servicequalität

Ticketquote (z. B. Beschwerden)

Steuerung Kommunikation und Fehlerkultur

Verlustquote

Kostensteuerung, Nachhaltigkeitswirkung