MIetwäsche und Textillogistik: Ausschreibung
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Ausschreibung für industrielle Berufskleidung (Mietwäsche / Textillogistik) mit RFID- und Automatensystemen
Die Ausschreibung für industrielle Berufskleidung im Mietwäschemodell mit RFID-gestützten Ausgabe-/Rückgabeautomaten steigert die Prozesssicherheit, Transparenz und Nachhaltigkeit, sodass der Betrieb jederzeit qualifizierte, sichere und bedarfsorientierte Berufskleidung für die industrielle Produktionslandschaft bereithält – effizient, digital gesteuert und mit höchsten Arbeits- und Umweltschutzstandards.
Effiziente Ausschreibung von Mietwäsche- und Textillogistiklösungen für die industrielle Berufskleidung
- Zielsetzung
- Berufskleidung und PSA-Arten
- RFID-gestütztes Automatensystem
- Mietwäsche- und Logistikprozess
- Standards
- Ausschreibungsunterlagen
- Prozessorganisation
- SLA, KPI und Reporting
- Compliance
- Ergänzende Aspekte
- Vergabe- und Bewertungsverfahren
Hintergrund
In einem Industriebetrieb (z. B. Metall, Chemie, Automotive, Elektronik) benötigt das Personal eine vielfältige Berufskleidung, die u. U. PSA-Eigenschaften (Flammschutz, Antistatik, Warnschutz, ESD) aufweisen muss und regelmäßig gewaschen, instandgehalten und passend bereitgestellt wird.
Ein Mietwäsche- / Textillogistik-Service übernimmt Beschaffung, Reinigung, Reparatur und Logistik, während Automaten (Ausgabe- / Rückgabesysteme) in Kombination mit RFID eine automatisierte, jederzeit zugängliche Kleiderverteilung und -rücknahme ermöglichen.
Ziel
Suche eines externen Dienstleisters, der industriell-qualifizierte Berufskleidung (PSA-Aspekte, ESD, etc.) im Mietmodell liefert, pflegt, digital verwaltet und per Ausgabe-/Rückgabeautomaten mit RFID-Erfassung an die Belegschaft ausgibt,
Sicherstellung Rechts-, Normen- und Standardkonformität (Arbeitsschutz, PSA, DSGVO), Nachhaltigkeit (wasser- und energiesparende Waschverfahren, faire Löhne) sowie eine effiziente, nutzerfreundliche und IT-gestützte Prozesskette.
Standard-Arbeitskleidung
Arbeitsjacken, -hosen, Latzhosen, Poloshirts / T-Shirts (ggf. Branding, Firmenlogo), robust, industriewaschgeeignet.
Ggf. pflegeleichte / bequeme Schnitte, Verfügbarkeit breiter Größenspektren (XS–4XL?).
Ausgabeautomat
Fest installierte Schränke / Fächer, in denen saubere Kleidung (per RFID getaggt) hinterlegt wird,
Mitarbeitende authentifizieren sich mit Werksbadge / Chip, wählen benötigte Artikel, System verbucht Entnahme.
Rückgabeautomat
Einwurffach, wo verschmutzte Kleidung abgelegt wird, RFID-Scanner erfasst Rückgabe,
Auto-Verbuchung im System → Logistikdienst erhält Abholinfo, Minimierung Zählfehler und Zeitaufwand.
Software & Integration
Live-Bestandsanzeige: Wer hat wie viel Kleidung entnommen, welcher Pool-Bestand ist noch verfügbar?
ERP-Schnittstelle (SAP? Kostenstellenzuordnung?), TTS/Facility-Portal? Minimierung manueller Aufwand.
Betriebsrats- / DSGVO-konforme Datennutzung, Löschfristen, kein unzulässiges Tracking von Einzel-Entnahmen zur Leistungskontrolle.
Abholung / Lieferung
Dienstleister kommt je nach SLA (täglich / 2–3× pro Woche / bedarfsweise) und holt verschmutzte Ware in Rollcontainern / Säcken ab,
Bringt frisch aufbereitete Kleidung mit (einsortiert in Automaten oder separate Regale?).
Waschverfahren / Reparatur
Industriewäscherei: Waschtemperatur, Desinfektion, Trocknung, Bügeln / Finish, je nach PSA-Eigenschaft (Warnstreifen? Bestimmte Pflegesymbole?).
Reparaturservice: Ausbessern von Nähten, Knöpfen, Reißverschlüssen, Reflexstreifen. Ggf. Bauartgenehmigung beibehalten?
PSA-Regelungen
EU-Verordnung (EU) 2016/425, BetrSichV, DGUV. Kleidung = PSA wenn Schutzfunktion relevant (Flamme, ESD).
Konformitätserklärung, Kennzeichnung CE, Piktogramme?
Arbeitsschutz
BetrSichV, Gefährdungsbeurteilungen, ob Kleidung PSA oder normaler Workwear,
Evtl. Mitbestimmung in Art / Tragekomfort, bei Warnschutz?
Anschreiben / Projektinfo
Titel „Ausschreibung: Industrielle Berufskleidung (Mietwäsche) mit RFID-Automaten für Ausgabe & Rückgabe“
Zeitrahmen: Bieterfragen, Angebotsabgabe, Zuschlag, Implementierungsstart.
Ziel: Völlig digitale, automatisierte Berufskleidungslogistik.
Projektbeschreibung
Branche (Metall/Auto/Chemie?), ungefähre Mitarbeiteranzahl, Schichten, PSA-Anforderungen,
Standorte: Anzahl / Größe Umkleideräume, Hallen, eventuelle Platzierung der Automaten (z. B. pro Produktionsabschnitt?).
Kleidungssortiment
Typ: Standardjacken/Hosen, PSA-Kleidung (Warnschutz, Flammschutz, ESD?),
Umfang: X Sätze pro Person, Saisonal Variation (Winter-/Sommerjacken?), Personalisierte Namenschilder?
Automaten
Anzahl / Dimensionen, Strom-, Netzwerkanschlüsse, Software, Touchdisplay?
RFID-Leser / Scanner, Einwurfschacht, Stauraum für x Artikel?
Logistik
Frequenz: Wann und wie (Rollcontainer?), Ggf. Hochsicherheitsbereiche (Zutrittsregelung?),
SLA-Anlieferung: z. B. vor Schichtbeginn.
Waschprozess
PSA-spezifische Verfahren, Trocknung, Bügeln, Sortierung, Kennzeichnung,
Dokumentation (Desinfektion, Bakteriologische Tests?), Falls Betriebsvorgabe ESD-Resistenz?
IT-Integration
ERP-Schnittstelle oder TTS/FM-Portalanbindung, Personaldaten (SAP HR?), DSGVO, definierte Rollen & Berechtigungen,
Cloud-Lösung vs. on-premise?
Dokumentation / Reporting
Online-Plattform: Bestände, Entnahmen, Wäschedurchlauf, Reparaturen, KPI-Reports.
Ggf. RFID-Daten anonymisiert oder ID-basiert?
Preis
Miete pro Stück/Monat oder pro Waschzyklus,
Pauschale pro Automat (Miete?), Wartung, SW-Lizenz,
Sonderkosten: Express, Verluste, Reparaturen?
Eignungsnachweise
Zertifikate (EN 14065, PSA-Zulassungen?), ISO 9001, ISO 14001, Tariftreue, Referenzen in Industrieumfeld (PSA-Kleidung?),
Kapazität (Wäschereigröße, Output pro Tag?).
Servicekonzept
SLA (Liefertreue, Reaktionszeit bei Automatenausfall, Fehlmengen < x %?),
KPI (Beschwerdequote, CO₂-Bilanz?),
Abrechnung & Reporting.
Implementierungsphase
Übergabe alter Bestände? Einführungszeit: Personal Einkleidung, Ausweisen, RFID-Tagging,
Montage der Automaten (Bodenverankerung?), Testbetrieb (Pilot?), Feinjustierung Software?
SLA
Spätester Befüllzeitpunkt (vor Schichtbeginn?), ∙\bullet Reaktionszeit bei Automatendefekt (max. 24 h?), ∙\bullet Reklamationsbehebung (falsche Größen?),
Minimale Fehlmengen < x %.
RFID und Datenschutz
Personalisierte Kennung: minimaler Datensatz, keine dauerhafte Leistungsüberwachung, definierte Löschfristen,
Betriebsrat-Beteiligung: Evtl. Betriebsvereinbarung, Info an Mitarbeiter (Zweck, Umfang).
Kostenstellenbezogene Abrechnung
Anbindung an ERP, Buchung der Wäschekosten pro Abteilung/Produktionsbereich,
Erleichtert internes Controlling, Budgetverantwortung.
Spezielle Produktionsbedingungen
Ex-Bereiche (ATEX), ESD (Elektronik?), Chemikalienschutz → Genaue PSA-Anforderungen (EN 13034, EN 1149?).
Zusätzliche Dichtheits- oder Permeationsprüfungen?
Vergabeart
Öffentlich: UVgO/VOL/A ab bestimmtem Wert, privat: Freie Ausschreibung, Verhandlung,
Mögliche Los-Bildung (z. B. PSA-Kleidung, Normal-Kleidung, Schmutzfangmatten?), oder Gesamtausschreibung.