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Abgrenzung von Generalunternehmer- und Nutzerausbauten

Facility Management: Berufswäsche / Textillogistik » Strategie » Abgrenzung GU- / Nutzerausbau

Abgrenzung von Generalunternehmer- und Nutzerausbauten

Die Planung und Implementierung von Textillogistiksystemen in einem Neubau erfordert eine klare Abgrenzung zwischen den Leistungen des Generalunternehmers (GU) und den Nutzerausbauten. Während der GU die baulichen und technischen Grundvoraussetzungen für die Logistikprozesse schafft, erfolgen betriebs- und nutzerspezifische Erweiterungen wie Wäscheausgabe- und Rücknahmeautomaten sowie RFID-Tracking-Lösungen im Nutzerausbau. Dabei kann auch Bestandsausstattung aus einem vorherigen Standort übernommen und in die neue Infrastruktur integriert werden. Eine Abgrenzung stellt sicher, dass die Textillogistik in Bezug auf bauliche, digitale und organisatorische Anforderungen optimal integriert ist, ohne dass es zu Unklarheiten oder Doppelstrukturen kommt.

Leistungen des Generalunternehmers (GU) – Bauliche und technische Basis für die Textillogistik

Da die Textillogistik eine zentrale Rolle für die Versorgungskette spielt, stellt der GU die baulichen und technischen Grundvoraussetzungen sicher.

Bauliche Voraussetzungen für die Textillogistik

  • Bereitstellung eines ca. 100 m² großen Bereichs für die Textillogistik

  • Errichtung von Lager- und Rücknahmebereichen für Berufswäsche

  • Erstellung von Bodenbelägen mit ausreichender Tragfähigkeit für Automaten und Regalsysteme

  • Integration von Strom- und Netzwerkanschlüssen für automatisierte Systeme

  • Grundlegender Brandschutz gemäß DIN 4102 (z. B. Sprinklersysteme für textile Waren)

Grundinstallation der Infrastruktur für die Textillogistik

  • Installation der allgemeinen Stromversorgung und Verkabelung für Wäscheautomaten

  • Bereitstellung von Grundbeleuchtung mit energiesparenden LED-Systemen

  • Einrichtung der Basis-IT-Infrastruktur für spätere digitale Verwaltungssysteme

  • Montage von Standardsicherheitssystemen für den Schutz vor unbefugtem Zugriff

Grundlegende Funktionsfähigkeit der Textillogistik

Diese Maßnahmen gewährleisten die grundsätzliche Funktionsfähigkeit der Textillogistik, ohne dass auf spezifische Anforderungen wie Automatisierung, Tracking oder branchenspezifische Prozesse eingegangen wird.

Leistungen im Nutzerausbau – Individuelle Textillogistik und Automatisierungskonzepte

Der Nutzerausbau umfasst alle betriebsspezifischen Anpassungen und Erweiterungen, die über die Standardleistungen des GU hinausgehen.

Automatisierte Berufswäsche-Logistiksysteme

  • Aufstellung von Wäscheausgabeautomaten für die automatisierte Ausgabe von Berufskleidung

  • Implementierung von Rücknahmeautomaten zur sicheren und effizienten Erfassung benutzter Wäsche

  • Integration von RFID-basierten Erfassungssystemen zur Nachverfolgung von ausgegebenen und zurückgegebenen Kleidungsstücken

  • Echtzeit-Tracking von Wäschebewegungen zur Optimierung des Nachschubs und zur Reduzierung von Fehlbeständen

  • Anbindung an Lagerverwaltungssysteme und ERP-Systeme zur digitalen Verwaltung von Berufswäschebeständen

Digitale Warensicherung und RFID-Tracking

  • Automatisierte Identifikation und Echtzeit-Tracking von Textilbeständen mittels RFID-Technologie

  • Integration von Barcode- oder QR-Code-Scanning zur Unterstützung der Nachverfolgbarkeit

  • Optimierung des Bestandsmanagements durch intelligente Tracking- und Warnsysteme bei Engpässen

Optimierte Transport- und Handhabungssysteme

  • Bereitstellung von ergonomischen Transportwagen für den internen Wäschefluss

  • Einrichtung von hygienischen Sammelbehältern für verschmutzte Textilien

  • Implementierung einer reibungslosen Logistik zwischen Wäscheausgabe, Nutzung und Rücknahme

Sicherheits- und Zutrittskontrollsysteme

  • Zutrittskontrolle zu Wäschelagern durch RFID-Chipkarten oder PIN-Codesysteme

  • Integration von Überwachungssystemen mit Echtzeit-Alarmierungen

  • Schutzmaßnahmen gegen Diebstahl und Fehlbestände durch digitalisierte Kontrollsysteme

  • Automatische Zutrittsprotokollierung zur Identifikation von Wäschebewegungen

Integration vorhandener Bestandsausstattung

  • Übernahme und Modernisierung bestehender Wäschelogistiksysteme aus vorherigen Standorten

  • Migration vorhandener IT-Systeme für die Steuerung von Wäsche- und Transportprozessen

  • Erweiterung bestehender Logistikanlagen zur Anbindung an neue Systeme

Maßgeschneiderte Maßnahmen für betriebliche Anforderungen

Diese Maßnahmen erfolgen durch den Nutzer oder durch spezialisierte Fachfirmen und sind individuell an die betrieblichen Anforderungen, Digitalisierungsstrategie und Sicherheitsvorgaben angepasst.