Digitale Lösungen für das betriebliche Management der Berufswäsche bringen Transparenz, Effizienz und Sicherheit in einen Bereich, der zwar oft als „Alltagsprozess“ wahrgenommen wird, jedoch hohe Relevanz für Betriebskosten, Hygiene und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden besitzt. Die Automatisierung und Vernetzung von Prozessen – von der Ausgabestelle über die Waschstraße bis zur Größenbestimmung – minimiert Fehlbestände, erleichtert die Disposition und verkürzt Wartezeiten. Dank präziser Analysen, automatisierter Bestellprozesse und optimierter Ressourcen wird sowohl der finanzielle Aufwand als auch der Zeitaufwand im Wäschemanagement signifikant reduziert. Mit digitalem Tracking, automatisierter Dokumentation sowie verbesserten Wasch- und Instandhaltungsprozessen lassen sich gesetzliche Vorgaben einfacher einhalten und ressourcenschonend agieren. Einfache Zugriffsprozesse über Self-Service-Portale, weniger Abstimmungsbedarf und vor allem eine passgenaue Berufskleidung (durch digitale Größenbestimmung) erhöhen den Komfort und damit die Zufriedenheit der Belegschaft.
RFID- und Barcode-Tracking: Durch RFID-Chips oder Barcodes an Kleidungsstücken können Bestände automatisiert erfasst und Bewegungen in Echtzeit nachverfolgt werden. Dies reduziert Inventurdifferenzen, spart Zeit und gewährleistet eine verlässliche Dokumentation des Wäscheumlaufs.
Automatisierte Bestellprozesse: Spezialisierte Software analysiert den Verbrauch und Verschleiß von Berufskleidung und löst bei Bedarf automatisch Nachbestellungen aus. So wird sichergestellt, dass stets genügend saubere Kleidung verfügbar ist, ohne ein übermäßiges Lager aufzubauen.
Transparenz und Kostenkontrolle
Echtzeit-Daten: Digitale Systeme zeigen, wann und wo sich bestimmte Artikel befinden – etwa ob sie gerade in der Wäscherei, auf dem Weg zum Betrieb oder bereits in Benutzung sind. Das spart Verwaltungsaufwand und vereinfacht die Koordination.
Analytische Auswertungen: Moderne Management-Software ermöglicht die Auswertung von Daten in Dashboards, um z.B. Waschkosten, Nutzungszyklen und Personaleinsatz zu überwachen. Auf Basis dieser Daten lassen sich fundierte Entscheidungen für Optimierungsmaßnahmen treffen.
Automatisierte Prozesse und Workflow-Optimierung
Intelligente Wäscheausgabesysteme: In vielen Betrieben sorgen digital vernetzte Ausgabestationen für eine reibungslose Verteilung der Berufskleidung. Mitarbeitende können per Chipkarte oder App benötigte Textilien abholen, während das System jede Entnahme registriert.
Rücknahmesysteme: Die Rückgabe – z.B. über Sammelstellen mit integriertem Lesegerät – wird digital erfasst, wodurch sich Unklarheiten bei Zuständigkeiten und Verlust von Kleidung reduzieren.
Integration in ERP- und Personalmanagement-Systeme: Schnittstellen zu bereits bestehenden betrieblichen Anwendungen (z.B. für Lohnabrechnung oder Personaleinsatzplanung) sorgen für einen ganzheitlichen Überblick, verkürzen Einarbeitungszeiten und reduzieren Abstimmungsaufwand.
Qualitäts- und Hygienesicherung
Hygiene-Monitoring: Insbesondere in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen trägt die digital unterstützte Rückverfolgbarkeit dazu bei, gesetzliche Standards und Hygienevorschriften (z.B. RKI-Richtlinien) zuverlässig einzuhalten.
Automatisierte Dokumentation: Durch das Scannen beim Waschgang kann dokumentiert werden, wann und wie ein Artikel gereinigt wurde. Bei Qualitätsprüfungen sind diese Informationen sofort verfügbar und unterstützen Audits oder Zertifizierungen.
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung
Optimierter Energie- und Wasserverbrauch: Digitale Wäschereisteuerungen passen Waschprogramme und -zeiten dynamisch an die tatsächliche Beladung oder Textilart an. Dadurch lassen sich Ressourcen einsparen und der ökologische Fußabdruck verbessern.
Lebensdauerverlängerung: Mithilfe statistischer Auswertungen über Nutzungs- und Waschzyklen lässt sich der ideale Zeitpunkt für Reparaturen oder Austausch bestimmen, was Abfall reduziert und Materialkosten senkt.
Nutzerfreundlichkeit und Mitarbeiterzufriedenheit
Self-Service-Portale und Apps: Mitarbeitende können über ihr Smartphone oder Webinterfaces ihre persönlichen Kleidungsbestände einsehen, Wechselbedarf anmelden oder die nächste freie Ausgabe-/Rücknahmestelle finden. Dies reduziert den Kommunikationsaufwand und steigert die Zufriedenheit.
Personalisierte Kleidung: Durch digitale Etikettierung (z.B. über RFID) kann Berufskleidung individuell zugeordnet werden, was Verwechslungen verhindert und eine schnelle Wiederbeschaffung ermöglicht.
Digitale Größenbestimmung
Ziel: Passgenaue Berufskleidung: Eine korrekte Passform ist insbesondere im beruflichen Alltag von großer Bedeutung: Sie steigert nicht nur den Tragekomfort und damit die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern verhindert auch Fehlkäufe, unnötige Rücksendungen oder häufigen Austausch.
Virtuelle Anprobe & Body-Scanning: Neue Softwarelösungen und mobile Apps ermöglichen es, per Foto- oder Videoaufnahme die Körpermaße von Mitarbeitenden präzise zu erfassen und daraus passgenaue Kleidergrößen abzuleiten. Bei größeren Belegschaften verkürzt dies den Prozess der Größenfindung drastisch.
Datenbasierte Größenempfehlung: Mithilfe statistischer Daten und Algorithmen kann ein System auf Basis von Körpermaßen, Geschlecht, Alter oder Branche automatisierte Größenempfehlungen aussprechen. Dies beschleunigt das Ankleiden neuer Mitarbeitender, vermeidet Retouren und reduziert den Verwaltungsaufwand bei Bekleidungswechseln.
Integration in Bestellprozesse: Die ermittelten Größen können im zentralen Wäschemanagement-System hinterlegt werden, sodass bei einer (Neu-)Bestellung für bestimmte Mitarbeitende automatisch die optimale Größe ausgewählt wird. Dadurch verringern sich Fehllieferungen und Rückläufe, was Zeit und Kosten spart.
Nachhaltiger Effekt: Durch die bessere Passform wird die Kleidung weniger stark beansprucht und kann länger genutzt werden. Gleichzeitig vermindert sich das Abfallaufkommen durch Retouren, weil unnötige Fehlbestände vermieden werden.